Früher Mülldeponie, bald schon Siedlung

Vom Gewerbegebiet zum Wohnviertel: Hier sollen in Nürnberg 1000 Wohnungen entstehen

Wolfgang Heilig-Achneck

Lokalredaktion

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27.8.2022, 05:59 Uhr
So soll es auf dem nördlichen Teil des AEG-Areals - hier eine Simulation aus dem Jahr 2019 - in Zukunft aussehen.

© Simulation: Gehl Planungsbüro So soll es auf dem nördlichen Teil des AEG-Areals - hier eine Simulation aus dem Jahr 2019 - in Zukunft aussehen.

Auf der südlichen Hälfte des einstigen AEG-Geländes ist schon einiges geboten: Hochschullabore und Schulungszentren, Produktionsstätten, ein paar Fachgeschäfte und Lokale, Kanzleien und die große Kulturwerkstatt stehen jetzt dort, wo einst Hausgeräte gefertigt wurden. Nun soll es auch nördlich der Muggenhofer Straße weitergehen.

Der langgestreckte Bau, in dem über viele Jahre rund 50 Künstlerinnen und Künstler Ateliers einrichten und nutzen konnten, ist Geschichte, nun türmen sich dort große Erdhaufen. Bis zu 1000 Wohnungen sollen entstehen, das sieht der Masterplan vor, den das renommierte Planungsbüro Gehl aus Kopenhagen gemeinsam mit der Stadt erarbeitet hat.

Wie viele es tatsächlich werden, das ist noch offen - die Stadtverwaltung spricht jedoch von 20.000 Quadratmetern als Größenordnung. Und auch geförderter Wohnungsbau soll dort entstehen, wo einst die Fuchsloch-Deponie für Hausmüll war. Doch bis hier ein urbanes Quartier entsteht, ist auch die Stadt weiter gefragt: Es braucht weitere Investitionen in die Kläranlage, um Geruchsbelästigungen für die künftigen Bewohner weitgehend zu verhindern.

Wo die Stadt Nürnberg ebenfalls noch nachbessern muss, wie das neue Viertel auf Grunflächen statt Autos setzen möchte und bei welchem Bauprojekt dort bereits Konturen zu erkennen sind, erfahren Sie hier auf NN.de.

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