Warum gibt es im Opernhaus kaum fränkische Weine?

15.5.2019, 12:18 Uhr
Warum gibt es im Opernhaus kaum fränkische Weine?

© Viola Bernlocher

Sie war irritiert, in der Pause der "sehr schönen" Aufführung der Madame Butterfly fast nur französische und italienische Weine angeboten zu bekommen. Der einzige Franke im Glas sei deutlich schlechter gewesen als das, was sie bei ihrem Besuch ansonsten probiert hatte. "Es wäre doch durch die vielen Besucher auch von auswärts ein Schaufenster für qualitätvolle Getränke, die Sie hier in so überbordender Auswahl haben!"

Die Nürnberger Zeitung hat nachgefragt bei Sabrina Arbesmann, der Veranstaltungsleiterin Publikumsgastronomie im Opernhaus. "Wir sind stets bemüht, unsere Getränkekarte so zu gestalten, dass sie bestmöglich die breiten Geschmäcker der Gäste abdeckt", so Arbesmann. "Was die Biere betrifft, so bieten wir hier von der Tucher Brauerei ,Grünerle‘, ,Lederer Pils‘ und ,Tucher Hefeweizen‘ an, die alle regional sind. Beim alkoholfreien Bier bieten wir das nicht-regionale ,Jever Fun‘ an." Zu den Weinen erläutert Arbesmann: "Bei den Schaumweinen führen wir drei verschiedene, darunter auch einen ,Franken Secco‘, und unser Weinangebot enthält zwei Frankenweine, einen Silvaner im offenen Ausschank und einen Riesling als Bocksbeutel."

Zurzeit sei sie dabei, das Weinsortiment für die kommende Spielzeit zu überarbeiten und daher dankbar für Feedback, um das Angebot noch besser an die verschiedenen Geschmäcker anpassen zu können. "Geplant ist, auch weitere fränkische Weine mit aufzunehmen."

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