Wöhrl: Neues Konzept für Nürnberger U-Eins-Store

4.4.2018, 20:04 Uhr
Fast alles recycelt: Nach der Umgestaltung erkennt man den Store kaum wieder.

© pr Fast alles recycelt: Nach der Umgestaltung erkennt man den Store kaum wieder.

Christian Greiner, Enkel des Firmengründers, hat vor gut einem Jahr aus der Insolvenz heraus bei Wöhrl das Ruder übernommen und versucht seitdem, die Textilkette Schritt für Schritt wieder in ruhigeres, stabiles Fahrwasser zu steuern. Eine weitere Etappe auf diesem Weg ist nun die Neubelebung des von ihm vor mehr als zehn Jahren selbst - damals 25 jährig - unter dem Wöhrl-Dach initiierten Fashion-Store-Konzeptes U-Eins.

Damals wie heute will Greiner im Untergeschoß des Nürnberger Haupthauses gezielt ein junges Publikum ansprechen. Recycelt hat Greiner dabei nicht nur das Geschäftsmodell. Wiederverwertung steht auch beim Interieur im Mittelpunkt. Alte Waschmaschinen an den Wänden, gebrauchte Paletten als Kleiderständer, Surfbretter als Deko: Der Kölner Designer Jochen Königshausen hat den Store auf 1900 Quadratmetern Fläche mit ausschließlich gebrauchten Gegenständen konzipiert. Ob Sperrholz, Papprollen, Wellbleche, Wassercontainer oder Industrieleuchten - praktisch jedes Einrichtungsstück ist second hand. Der Gesamtaufwand liegt damit bei unter 100.000 Euro, wie Greiner betont.

Einige Elemente - etwa ein stilisiertes pulsierendes Herz - stammen von dem Nürnberger Künstler Julian Vogel. Damals wie heute soll der Laden gleichzeitig auch Treffpunkt mit regelmäßigen Events sein, etwa Auftritte von Live-DJs und Veranstaltungen wie Model-Castings oder Blogger-Treffen.  "U-Eins recycled" soll sich nach dem Willen von Greiner mit Hilfe von Künstlern und anderen Kreativen sowie durch die Aufnahme weiterer Mieter als "lebendes Konzept" laufend weiterentwickeln. Die Eröffnung soll Mitte April stattfinden.

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