Zoll bestätigt: Schmuggel hat in Adventszeit Hochbetrieb

22.12.2020, 12:17 Uhr
Adventszeit ist auch: Schmuggelzeit. Das hat der Zoll Nürnberg einmal mehr bestätigt.

© Copyright Zoll Adventszeit ist auch: Schmuggelzeit. Das hat der Zoll Nürnberg einmal mehr bestätigt.

Zigaretten: Am ersten Adventswochenende und den darauffolgenden Tagen stellten die Beamten zwei Sendungen verschiedener Absender mit Schmuggelzigaretten sicher und verhinderten damit einen Steuerschaden von rund 50.000 Euro. Während die Schmuggler der kleineren Sendung mit 22.500 Zigaretten die Ware in einfachen Pappkartons versendeten, gingen ihre "Kollegen" raffinierter vor.

In einer Sendung mit Wandelementen für eine Baufirma in Großbritannien waren 241.000 Zigaretten aufwändig im Inneren der Wandelemente und umgeben von Dämmmaterial verbaut. Die Beamten hatten die Lieferung aufgrund von Unstimmigkeiten kontrolliert – und wurden trotz der ausgeklügelten Verpackung fündig. Philipp Hildebrand, stellvertretender Pressesprecher des Hauptzollamts Nürnberg, erklärt: "Selbst durch das Anbohren der Dämmung hätten die Zigaretten nicht entdeckt werden können. Doch dank der Erfahrung und Hartnäckigkeit meiner Kollegen konnte dieser Schmuggelversuch vereitelt und insgesamt 241.000 Zigaretten sichergestellt werden."

Produktpiraterie: Auch gefälschte Kleidungsstücke und Accesoires von Luxusmarken entdeckten die Kontrolleure. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.


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Pyrotechnik: An besonderer Brisanz gewinnen in Zeiten des Verkaufsverbots von Böllern zur Vermeidung einer zusätzlichen Belastung der Krankenhäuser während der Corona-Krise die Lieferungen von Pyrotechnik. Über mehrere Tage hinweg stellten die Zöllner 40 Sendungen eines Absenders aus Osteuropa sicher. Dieser verschickte mehr als eine halbe Tonne Feuerwerkskörper, die überwiegend nicht deklariert oder der Kategorie Großfeuerwerke zuzuordnen sind.