Relegation zur Landesliga

FC Hersbruck kämpft gegen Schwaig um den Aufstieg

Manfred Keilholz

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26.5.2022, 11:00 Uhr
Schlägt jetzt unsere Stunde? „Club“-Trainer Stefan Erhardt stimmt sich mit seinem Co-Trainer Tobias Ascher ab, der gegen Schwaig ebenso wie Michael Pfann zunächst wieder als Joker auf der Bank Platz nimmt.

© Manfred Keilholz Schlägt jetzt unsere Stunde? „Club“-Trainer Stefan Erhardt stimmt sich mit seinem Co-Trainer Tobias Ascher ab, der gegen Schwaig ebenso wie Michael Pfann zunächst wieder als Joker auf der Bank Platz nimmt.

Der „Club“ geht mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen ins Duell mit dem SV Schwaig. Platz zwei in dieser starken Bezirksliga sei bereits ein Riesenerfolg, so Trainer Stefan Erhardt. Deshalb könne seine Elf ohne Druck in die Relegationsrunde gehen. Wobei ein Teil der Mannschaft Erfahrung damit hat – in der Saison 2018/19 hat der FC Hersbruck schon einmal ans Tor zur Landesliga geklopft, scheiterte damals allerdings am SV Etzenricht.

Beim „Club“ sind alle heiß auf die beiden Spiele gegen Schwaig. Fußball-Abteilungsleiter Fabian Lämmermann: „Die Jungs haben sich auf die Relegation eingestellt“. FC-Trainer Erhardt ergänzt: „Schwaig ist eine abgezockte Mannschaft mit erfahrenen Spielern wie Christoph Weber, Fabian Waldmann und Markus Bauer in ihren Reihen“, geht aber davon aus, dass die Ausgangssituation für beide Teams 50:50 ist. Erhardt weiter: „Es wird auf Kleinigkeiten ankommen“.

Pfann und Ascher als Joker

Bis auf den langzeitverletzten Christian Kohl sind alle Mann an Bord. Die Routiniers Michael Pfann und Tobias Ascher werden den Coach wieder von der Bank aus unterstützen und stehen als Joker bereit.

Mit einer optimistischen Grundeinstellung geht auch der SV Schwaig in die beiden Entscheidungsspiele. Für Trainer Martin Schmaußer befinden sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, wobei er beim Gegner einen kleinen psychologischen Vorteil sieht, während seine Elf daran zu knabbern hat, dass sie das Ziel direkter Klassenerhalt so dicht vor Augen hatte, nur um dann doch noch in die Relegation zu müssen. Das müsse sie nun ausblenden, sagt Schmaußer.

Dabei hatte es bis vor einigen Wochen noch danach ausgesehen, als bliebe den „Gelb-Blauen“ die Saisonverlängerung erspart. Schmaußer und sein Team schienen in der Qualifikationsrunde der Landesliga Nordost auf einem guten Weg, holten in den letzten drei Spielen allerdings keinen einzigen Punkt mehr und rutschten so noch auf einen Relegationsrang ab.

Knackpunkt war dabei die 0:1-Heimpleite gegen Mitterteich; mit einem Sieg wären die „Gelb-Blauen“ so gut wie am Klassenziel gewesen. „Jetzt ist es allerdings anders gekommen“, resümiert Fußballabteilungsleiter Bernd Hufnagel im Rückblick – und ärgert sich dabei, dass das Team drei „Matchbälle“ nicht verwandeln konnte. „Und dann kommst Du halt in die Situation, wie wir sie jetzt haben“, so Hufnagel weiter.

Auswärts zählt doppelt

Gespielt wird im Europapokal-Modus mit Hin- und Rückspiel und der alten Regelung, dass bei Torgleichheit die Auswärtstore doppelt zählen.

Das Rückspiel in Schwaig steigt am kommenden Sonntag, ebenfalls um 16 Uhr. Für den Verlierer ist die Saison beendet, während der Sieger in zwei weiteren Relegationsspielen um den Aufstieg respektive Verbleib in der Landesliga auf den Gewinner der Partie ASV Burglengenfeld (Landesliga) gegen TuS/DJK Grafenwöhr, den Vizemeister Bezirksliga Oberpfalz Nord, trifft.

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