Kostenlos Obst ernten: Velden beteiligt sich an der Aktion "Gelbes Band"

Velden - Bewerbung von Schöffen, die Beteiligung am Gelben Band und gesunkene Kosten für das Gemeinschaftshaus Viehhofen und den Naturkindergarten in Vorra: Das ist nur ein Einblick in die Themen, die der Stadtrat Velden bei der letzten Sitzung diskutierte.

Velden beteiligt sich mit seinen Obstbäumen an einem Gemeinschaftsprojekt. Die Obstbäume der Stadt erhalten heuer ein gelbes Band mit Anhänger „Pflücken erlaubt“. Selbes findet sich auch in der Frankenpfalz, im Nürnberger Land und der Zukunftsregion SchwarzachtalPlus. Zuvor hatte VG-Finanzchefin Sylvia Neubing die Jahresrechnung 2022 bekanntgegeben. Im Haushalt 2022 mit einem Rekordvolumen von über 7,5 Millionen Euro blieb ein Überschuss von exakt 171.990 Euro, eine Summe, die dem aktuellen Haushalt wieder zugeführt wird.

Kosten niedriger als erwartet

Insbesondere zwei Objekte - das neue Gewerbegebiet „Im Teich II“ und die laufenden Baumaßnahmen am Areal Nürnberger Straße 10 - konnten mit „positiven Ergebnissen“ abgeschlossen werden. Zudem habe man bei Ersterem bereits Grundstücke an Gewerbetreibende veräußern können. Auch seien die Kosten für das Gemeinschaftshaus Viehhofen und die Umlage für den Naturkindergarten in Vorra niedriger als geplant ausgefallen. Der Neubau des Pegnitzstegs an der Insel sei auf 2023 verschoben worden. Dem stünden etwas geringere Gewerbesteuereinnahmen gegenüber, so Neubing.

Die Beschäftigung einer Umsetzungsbegleiterin für die AG Frankenpfalz seit dem Jahre 2019 habe sich bewährt, sagte Bürgermeister Herbert Seitz. Die beteiligten Kommunen hätten zahlreiche Vorhaben umsetzen und so die Attraktivität kontinuierlich steigern sowie die Zukunftsfähigkeit der Region festigen können. Auch örtliche Vereine und Organisationen hätten mithilfe des Regionalbudgets wichtige Projekte gefördert bekommen.

Da der Vertrag der Umsetzungsbegleitung zum Jahresende 2023 auslaufe, werde eine unbefristete Weiterbeschäftigung vorgeschlagen. Für die kommenden zwei Jahre sei dafür eine Förderung von 70 Prozent möglich, für weitere fünf Jahre 65 Prozent. Für die Stadt Velden belaufe sich der Anteil an den jährlichen Personalkosten auf etwa 6900 Euro, wovon noch die Summe aus den Fördersätzen abzuziehen sei. Der Stadtrat befürwortete einstimmig die vorgeschlagene unbefristete Beschäftigung.

Bewerbungen für Schöffen

Die Sanierung des städtischen Abwassersystems geht 2023 weiter. In Absprache mit dem Büro Miller wurde festgelegt, dass heuer die Kanäle in der Lindenstraße, in der Gartenstraße und im Föhrenweg mit Inlinern saniert werden. Die geschätzten Kosten von rund 150.000 Euro werden im Haushalt eingeplant.

Für das Schöffenamt sind sechs Bewerbungen eingegangen, die alle weitergegeben wurden, wie Seitz betonte. Die Liste der Bewerber liege im Rathaus zur Einsichtnahme aus. In einem Schreiben an alle Vereine und Privatpersonen wurde für das Ferienprogramm 2023 geworben. Man hoffe auf viele Rückmeldungen, so Seitz.