Segelflug-Bundesliga

Zu trockene Luft für die LSG Hersbruck

Stefan Harries

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3.6.2023, 11:00 Uhr
Leider ist kein Wölkchen zu sehen - und damit auch kein Hinweis, wo die Thermik zu finden ist. So bleibt für Nico Ziegler bei Schwandorf in seinem „Cirrus“ nur vorsichtiges Vorantasten, um ja keinen Aufwind zu verpassen. Fliegt man in niedriger Höhe am Aufwind vorbei, kann eine Außenlandung sehr schnell den Ligaflug beenden.

© Amir Treschau Leider ist kein Wölkchen zu sehen - und damit auch kein Hinweis, wo die Thermik zu finden ist. So bleibt für Nico Ziegler bei Schwandorf in seinem „Cirrus“ nur vorsichtiges Vorantasten, um ja keinen Aufwind zu verpassen. Fliegt man in niedriger Höhe am Aufwind vorbei, kann eine Außenlandung sehr schnell den Ligaflug beenden.

Die Cumuluswolken bilden sich durch die aufsteigende und kondensierende Thermik und zeigen damit recht zuverlässig an, wo die Aufwinde zu finden sind. Nur die Kämme von Erzgebirge und Bayerischem Wald waren mit den gewünschten Schäfchenwolken verziert. Dorthin musste man jedoch bei wirklich sehr schweren Bedingungen erst einmal kommen.

Die in einem weiten Bereich um Hersbruck vorherrschende Blauthermik war nämlich nicht nur schwach und nur mit Glück oder langem Suchen zu finden, sie reichte auch nur bis etwa 1200 Meter über Grund. Es kostete also erst einmal viel Aufwand und Nerven, um in die guten Gebiete zu fliegen. Dort angekommen, blieb nicht mehr viel Zeit, die erforderlichen Kilometer mit der nötigen Geschwindigkeit für die Ligawertung zu absolvieren.

Am besten gelang das immerhin noch Nico Ziegler (85 km/h), Amir Treschau (83 km/h) und Gunther Münzenberg (83 km/h). Die Vereine, die in der Nähe des besseren Wetters starten konnten, waren dieses Mal die Rundengewinner. Der Luftsportgemeinschaft werden durch den 19. Rundenplatz nur zwei magere Punkte gutgeschrieben. Sie befindet sich aber in der Gesamttabelle immer noch auf einem komfortablen neunten Rang.