"Oben ohne": Ärger um Eisbach-Schwimmer in München

2.8.2020, 18:16 Uhr

© Angelika Warmuth/dpa

An diesem Wochenende stiegen in der Landeshauptstadt wie gewöhnlich einige Schwimmerinnen und Schwimmer nach dem Bad in die Straßenbahn, um zum Ausgangspunkt ihrer Badetour zurückzukehren. Manche trugen einen triefnassen Mundschutz, andere waren besser vorbereitet und zogen diesen aus einer Plastiktüte. Doch die meisten mussten wegen der fehlenden Mund-Nasen-Bedeckung zu Fuß zur Einstiegsstelle zurückgehen, wo sie ihre Kleidung gelassen hatten.

Er habe nicht an den Mundschutz gedacht, sagte ein Schwimmer. In den Tagen zuvor hatte es Ärger gegeben, weil viele Eisbach-Schwimmer ohne Mundschutz mit der Tram fuhren. Die Münchner Verkehrsgesellschaft hatte Anfang der Woche deshalb noch einmal alle Fahrgäste an die Maskenpflicht erinnert.

Der Eisbach in München ist vor allem für seine stehende Welle an der Prinzregentenstraße bekannt, die Surfer aus der ganzen Welt anlockt. An heißen Tagen springen aber auch viele andere Menschen in die kühle Strömung und lassen sich durch den Englischen Garten treiben. Da sie sich in der Regel an der Einstiegsstelle ausziehen, müssen sie später eine kurze Strecke mit der Tram fahren oder einen Fußmarsch hinnehmen.

Keine Kommentare