Orte ewiger Finsternis: Höhlen in Franken und der Oberpfalz

26.7.2021, 20:43 Uhr
Im Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 31. März ist der Zutritt in die Winterquartiere von Fledermäusen nicht gestattet. Während der Öffnungszeiten gilt "Nimm nichts mit", "Lass nichts zurück", "Zerstöre nichts" und "Schlag nichts tot".
1 / 18

Orte ewiger Finsternis: Höhlen in Franken und der Oberpfalz

Im Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 31. März ist der Zutritt in die Winterquartiere von Fledermäusen nicht gestattet. Während der Öffnungszeiten gilt "Nimm nichts mit", "Lass nichts zurück", "Zerstöre nichts" und "Schlag nichts tot". © Franz Christoph Robiller/epd-bild

Wer gerne in der Fränkischen Schweiz wandert, sollte das Große Hasenloch bei Pottenstein kennen. Die 31 Meter lange Höhle lässt sich, ausgestattet mit einer Taschenlampe, auch gut mit Kindern erkunden. Das Hasenloch diente während der Eiszeit als Schutzhöhle, hier wurden zahlreiche Feuersteinwerkzeuge, Knochenwerkzeuge und Knochen von urzeitlichen Tieren wie Höhlenbär, Höhlenlöwe und Mammut gefunden.
2 / 18

Großes Hasenloch

Wer gerne in der Fränkischen Schweiz wandert, sollte das Große Hasenloch bei Pottenstein kennen. Die 31 Meter lange Höhle lässt sich, ausgestattet mit einer Taschenlampe, auch gut mit Kindern erkunden. Das Hasenloch diente während der Eiszeit als Schutzhöhle, hier wurden zahlreiche Feuersteinwerkzeuge, Knochenwerkzeuge und Knochen von urzeitlichen Tieren wie Höhlenbär, Höhlenlöwe und Mammut gefunden. © Tourismusbüro Pottenstein

1922 wurde die heute gut bekannte Teufelshöhle Pottenstein in der Fränkischen Schweiz zum ersten Mal betreten. Sie beeindruckt durch eine gewaltige Felsgrotte als Eingang und den mächtigen „Barbarossadom“, ein Saal mit einem Rauminhalt, in dem eine Dorfkirche Platz hätte. Ungefähr 800 Meter der beleuchteten Stollen kann man heute bei einer Führung entdecken. Die Höhle ist in der Sommersaison von Anfang April bis Ende November mit Führungen begehbar.
3 / 18

Teufelshöhle

1922 wurde die heute gut bekannte Teufelshöhle Pottenstein in der Fränkischen Schweiz zum ersten Mal betreten. Sie beeindruckt durch eine gewaltige Felsgrotte als Eingang und den mächtigen „Barbarossadom“, ein Saal mit einem Rauminhalt, in dem eine Dorfkirche Platz hätte. Ungefähr 800 Meter der beleuchteten Stollen kann man heute bei einer Führung entdecken. Die Höhle ist in der Sommersaison von Anfang April bis Ende November mit Führungen begehbar. © dpa

Um die Karsthöhle bei Engeldhardsberg (Wiesenttal, im Zentrum der Fränkischen Schweiz) rankt sich die Sage einer Liebesgeschichte zwischen einem Jäger und einer Fee. Gehen Sie dieser nach und erkunden Sie die an zwei Seiten geöffnete Felsengrotte. Dabei können Sie die Reste einer 17 Meter langen Höhlenruine in bizarrer Felsszenerie entdecken.
4 / 18

Quackenschloss

Um die Karsthöhle bei Engeldhardsberg (Wiesenttal, im Zentrum der Fränkischen Schweiz) rankt sich die Sage einer Liebesgeschichte zwischen einem Jäger und einer Fee. Gehen Sie dieser nach und erkunden Sie die an zwei Seiten geöffnete Felsengrotte. Dabei können Sie die Reste einer 17 Meter langen Höhlenruine in bizarrer Felsszenerie entdecken. © Touristinfo Wiesenttal

Im Krottenseer Forst (bei Neuhaus an der Pegnitz) findet man diese an einem Wanderweg gelegene Durchgangshöhle. Hier ist das Klettern erlaubt, weshalb es sich um ein beliebtes Ausflugsziel handelt. Um den beeindruckenden Ort für sich zu haben, sollte man am besten bereits morgens dort sein.
5 / 18

Vogelherdgrotte

Im Krottenseer Forst (bei Neuhaus an der Pegnitz) findet man diese an einem Wanderweg gelegene Durchgangshöhle. Hier ist das Klettern erlaubt, weshalb es sich um ein beliebtes Ausflugsziel handelt. Um den beeindruckenden Ort für sich zu haben, sollte man am besten bereits morgens dort sein. © Richard Reinl

Die Binghöhle bei Streitberg im Landkreis Forchheim gilt seit ihrer Sanierung im Jahr 2005 als eine der schönsten Schauhöhlen Deutschlands. Sie wurde einst von einem Zubringer der Wiesent durchflossen und ist heute eine trocken liegende Flusshöhle. Die Binghöhle ist von Anfang April bis Ende November für Besucher geöffnet.
6 / 18

Binghöhle

Die Binghöhle bei Streitberg im Landkreis Forchheim gilt seit ihrer Sanierung im Jahr 2005 als eine der schönsten Schauhöhlen Deutschlands. Sie wurde einst von einem Zubringer der Wiesent durchflossen und ist heute eine trocken liegende Flusshöhle. Die Binghöhle ist von Anfang April bis Ende November für Besucher geöffnet. © Katja Schönhöfer-Huhn

Die Riesenburg bei Doos (Wiesenttal im Landkreis Forchheim) ist eine Versturzhöhle von gigantischen Dimensionen. Es handelt sich hierbei um die Überreste einer großen Karsthöhle aus Frankendolomit, die einst durch Wassereinwirkung entstanden ist.
7 / 18

Riesenburg

Die Riesenburg bei Doos (Wiesenttal im Landkreis Forchheim) ist eine Versturzhöhle von gigantischen Dimensionen. Es handelt sich hierbei um die Überreste einer großen Karsthöhle aus Frankendolomit, die einst durch Wassereinwirkung entstanden ist. © Nicolas Armer

Eine 65 Meter lange Durchgangshöhle ist die Oswaldhöhle nahe Muggendorf in der Fränkischen Schweiz. Sie diente im 30-jähtrigen Krieg als Schutz für die Bevölkerung und wurde später als Felsenkeller genutzt. Ihrem Namen verdankt sie einem Einsiedler, der dort gehaust haben soll. 
8 / 18

Oswaldhöhle

Eine 65 Meter lange Durchgangshöhle ist die Oswaldhöhle nahe Muggendorf in der Fränkischen Schweiz. Sie diente im 30-jähtrigen Krieg als Schutz für die Bevölkerung und wurde später als Felsenkeller genutzt. Ihrem Namen verdankt sie einem Einsiedler, der dort gehaust haben soll.  © Wolfgang Scharnagl

Die Ludwigshöhle, eine natürliche Karsthöhle bei Neumühle (Gemeinde Ahorntal in der Fränkischen Schweiz) wurde nach König Ludwig benannt. Ihm zu Ehren soll dort 1830 ein Festbankett stattgefunden haben. Die Höhle hat zwei Eingänge, durch die ein Wanderweg führt.
9 / 18

Ludwigshöhle

Die Ludwigshöhle, eine natürliche Karsthöhle bei Neumühle (Gemeinde Ahorntal in der Fränkischen Schweiz) wurde nach König Ludwig benannt. Ihm zu Ehren soll dort 1830 ein Festbankett stattgefunden haben. Die Höhle hat zwei Eingänge, durch die ein Wanderweg führt. © Richard Reinl

Die Petershöhle befindet sich einen Kilometer nördlich von Hartenstein (Landkreis Nürnberger Land). Sie bildet ein verzweigtes Etagensystem, das aus mehreren verbundenen Hallen besteht. Mit Höhlenerfahrung und entsprechender Ausrüstung kann man die Höhle mit einer Gesamtganglänge von rund 70 Metern erkunden.
10 / 18

Petershöhle

Die Petershöhle befindet sich einen Kilometer nördlich von Hartenstein (Landkreis Nürnberger Land). Sie bildet ein verzweigtes Etagensystem, das aus mehreren verbundenen Hallen besteht. Mit Höhlenerfahrung und entsprechender Ausrüstung kann man die Höhle mit einer Gesamtganglänge von rund 70 Metern erkunden. © Frank Boxler

Die Andreaskirche bei Rupprechtstegen (Ortsteil von Hartenstein im Nürnberger Land) ist eine Hallenhöhle. Der Legende nach haben die ersten Christen der Region hier ihre Gottesdienste gefeiert. Die geräumige Höhle hat drei Eingänge und ist über einige Wanderwege erreichbar.
11 / 18

Andreaskirche

Die Andreaskirche bei Rupprechtstegen (Ortsteil von Hartenstein im Nürnberger Land) ist eine Hallenhöhle. Der Legende nach haben die ersten Christen der Region hier ihre Gottesdienste gefeiert. Die geräumige Höhle hat drei Eingänge und ist über einige Wanderwege erreichbar. © Clara Grau

Unweit der Burg Rabenstein in der Gemeinde Ahorntal im Landkreis Bayreuth findet man diese beeindruckende, noch aktive Tropfsteinhöhle. Doch was heißt schon "die Höhle"? Eigentlich besteht die Sophienhöhle aus einem Komplex von vier Höhlen: das Ahornloch (Eingangsportal), die Klaussteinhöhle, die 1833 entdeckte eigentliche Sophienhöhle und die zunächst verfüllte Höschhöhle. Zusammen bilden die vier Höhlen den Klaussteinhöhlen-Komplex oder eben "die Sophienhöhle". Bemerkenswert: Der Komplex erstreckt sich auf einer Länge von 900 Metern, die eigentliche Sophienhöhle kommt auf rund 500 Meter Länge. Die Sophienhöhle ist von Ende März bis Anfang November für Führungen geöffnet.
12 / 18

Sophienhöhle

Unweit der Burg Rabenstein in der Gemeinde Ahorntal im Landkreis Bayreuth findet man diese beeindruckende, noch aktive Tropfsteinhöhle. Doch was heißt schon "die Höhle"? Eigentlich besteht die Sophienhöhle aus einem Komplex von vier Höhlen: das Ahornloch (Eingangsportal), die Klaussteinhöhle, die 1833 entdeckte eigentliche Sophienhöhle und die zunächst verfüllte Höschhöhle. Zusammen bilden die vier Höhlen den Klaussteinhöhlen-Komplex oder eben "die Sophienhöhle". Bemerkenswert: Der Komplex erstreckt sich auf einer Länge von 900 Metern, die eigentliche Sophienhöhle kommt auf rund 500 Meter Länge. Die Sophienhöhle ist von Ende März bis Anfang November für Führungen geöffnet. © JUERGEN HUEFNER, NN

Das kreisrunde Felsentor bei Betzenstein am südlichen Rand der Fränkischen Schweiz gilt als keltischer Kraftort. Unweit des Hexentors können auch noch weitere solcher Durchbrüche bestaunt werden.
13 / 18

Hexentor

Das kreisrunde Felsentor bei Betzenstein am südlichen Rand der Fränkischen Schweiz gilt als keltischer Kraftort. Unweit des Hexentors können auch noch weitere solcher Durchbrüche bestaunt werden. © Touristinfo Betzenstein

Östlich von Neuhaus an der Pegnitz im Nürnberger Land befindet sich die Tropfsteinhöhle Maximiliansgrotte mit dem größten Tropfstein Deutschlands. Entdecken Sie bei einer Führung, was sich hier hinter der Orgelgrotte, der Schatzkammer oder dem Eisberg verbirgt. Die Maximiliansgrotte ist von Anfang April bis Anfang November mit Führungen begehbar.
14 / 18

Maximiliansgrotte

Östlich von Neuhaus an der Pegnitz im Nürnberger Land befindet sich die Tropfsteinhöhle Maximiliansgrotte mit dem größten Tropfstein Deutschlands. Entdecken Sie bei einer Führung, was sich hier hinter der Orgelgrotte, der Schatzkammer oder dem Eisberg verbirgt. Die Maximiliansgrotte ist von Anfang April bis Anfang November mit Führungen begehbar. © Frank Boxler

Die Räuberhöhle bei Etterzhausen (Markt Nittendorf im Landkreis Regensburg) soll wie der Name schon sagt früher Räubern als Unterschlupf, Versteck und Beobachtungspunkt gedient haben. Zuvor wurde sie von den Kelten als kultische Stätte genutzt. Heute ist der Eingang vergrößert und mit einer Treppenanlage versehen.
15 / 18

Räuberhöhle

Die Räuberhöhle bei Etterzhausen (Markt Nittendorf im Landkreis Regensburg) soll wie der Name schon sagt früher Räubern als Unterschlupf, Versteck und Beobachtungspunkt gedient haben. Zuvor wurde sie von den Kelten als kultische Stätte genutzt. Heute ist der Eingang vergrößert und mit einer Treppenanlage versehen. © Stefan Gruber

Die Tropfsteinhöhle in der Nähe von Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg kann bei einer Führung bestaunt werden. Nach der Tour durch 130 Meter Ganglänge der Höhle können Sie noch bei der Waldschänke vor der Höhle Rast machen. Die Höhle wurde bereits im Jahr 1905 mit der ersten Waldschänke versehen. Die Osterhöhle ist von Karfreitag bis Ende Oktober für Führungen geöffnet.
16 / 18

Osterhöhle

Die Tropfsteinhöhle in der Nähe von Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg kann bei einer Führung bestaunt werden. Nach der Tour durch 130 Meter Ganglänge der Höhle können Sie noch bei der Waldschänke vor der Höhle Rast machen. Die Höhle wurde bereits im Jahr 1905 mit der ersten Waldschänke versehen. Die Osterhöhle ist von Karfreitag bis Ende Oktober für Führungen geöffnet. © Markus Rahm

Die natürliche Karsthöhle bei Münzinghof (Stadt Velden im Nürnberger Land) besteht aus drei hintereinander liegenden Hallen mit einer Gesamtlänge von ungefähr 145 Metern. In ihr ist neben Tropfsteinen, Wand- und Bodensintern auch Höhlenlehm zu entdecken. Dieser wurde dort während des 17. und 18. Jahrhunderts zur Gewinnung von Heilerde abgebaut. Die Höhle ist nur zugelassenen Forschern über einen tiefen Einsturztrichter zugänglich.
17 / 18

Geisloch

Die natürliche Karsthöhle bei Münzinghof (Stadt Velden im Nürnberger Land) besteht aus drei hintereinander liegenden Hallen mit einer Gesamtlänge von ungefähr 145 Metern. In ihr ist neben Tropfsteinen, Wand- und Bodensintern auch Höhlenlehm zu entdecken. Dieser wurde dort während des 17. und 18. Jahrhunderts zur Gewinnung von Heilerde abgebaut. Die Höhle ist nur zugelassenen Forschern über einen tiefen Einsturztrichter zugänglich. © Nürnberger Land Tourismus

Die Cäciliengrotte im Hirschbachtal hat eine Ostrichtung und eignet sich deshalb sehr gut, schon früh dort zu sein und den Sonnenaufgang aus der Höhle heraus zu beobachten. Die Höhle ist am Hirschbacher Höhlenrundwanderweg gelegen und der Besuch dort kann so mit einer abwechlsungsreichen Tour vorbei an vielfältigen Höhlen und Felsen verbunden werden.
18 / 18

Cäciliengrotte

Die Cäciliengrotte im Hirschbachtal hat eine Ostrichtung und eignet sich deshalb sehr gut, schon früh dort zu sein und den Sonnenaufgang aus der Höhle heraus zu beobachten. Die Höhle ist am Hirschbacher Höhlenrundwanderweg gelegen und der Besuch dort kann so mit einer abwechlsungsreichen Tour vorbei an vielfältigen Höhlen und Felsen verbunden werden. © Stefan Gruber (oh)

Verwandte Themen