Party vor dem Lockdown: Bayerische Polizei greift ein

31.10.2020, 14:55 Uhr

"Gefühlt nutzen die Leute die Tage vor dem Lockdown noch aus", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Regensburg. In der Nacht auf Samstag habe es in der Regensburger Innenstadt einige Einsätze wegen Ruhestörung gegeben. Ebenso in Augsburg: "Der Freitag war ein bisschen unruhiger", teilte ein Polizeisprecher mit.


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Bevor am Montag die Gastronomie, der Tourismus sowie Freizeitangebote in Bayern runtergefahren werden, feierten laut den Polizeiinspektionen noch einige. So löste die Polizei in Eltmann (Landkreis Haßberge) am Freitagabend eine Feier mit neun Personen aus sechs verschiedenen Haushalten auf. Auch im Landkreis Regensburg feierten sechs Personen am Freitagabend in einer Wohnung in Wörth an der Donau. Von der Party erfuhr die Polizei, weil eine junge, betrunkene Frau in ein Krankenhaus gebracht worden war.

Über einen ähnlichen Fall berichtete auch die Polizei Bad Windsheim: Am frühen Samstagmorgen stellte sich in einer Burgbernheimer Gaststätte heraus, dass sich dort nicht nur eine körperliche Auseinandersetzung zugetragen hatte. In der Gaststätte befanden sich trotz der geltenden Sperrstunde noch vier weitere Personen. Alle Personen müssen sich wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz, der Wirt zusätzlich wegen Körperverletzung und wegen eines Verstoßes nach dem Jugendschutzgesetz, verantworten.


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Im Kampf gegen das Coronavirus gelten in Bayern vom 2. November an strenge Kontaktbeschränkungen. Bisher galt in den meisten Landkreisen die Regelung, dass sich bei privaten Feiern maximal fünf Personen oder zwei Haushalte treffen dürfen. Ab Montag wird der Aufenthalt im öffentlichen wie im privaten Raum auf die Angehörigen des eigenen Hausstands und eines weiteren Hausstands begrenzt. Maximal dürfen nur noch zehn Personen zusammenkommen.