Leupser Wasser: Bürgermeister bricht Kommunikation ab
Uwe Raab über Initiative: "Da ist aus meiner Sicht an diese Adresse alles gesagt." - 09.08.2019 19:00 Uhr
Der Stein des Anstoßes: Die Bewohner von Leups wollen ihre Quelle behalten und nicht an die Ringleitung des kommunal bestellten Wasserversorgers Juragruppe angeschlossen werden.
12.09.2018 © Otto Lapp
In einer Stellungnahme an die Medien hat Raab angekündigt, die Kommunikation mit dem Verein Pro Leupser Quellwasser einzustellen, so lange sich keine neuen Aspekte ergeben. Raab wörtlich: "Da ist aus meiner Sicht an diese Adresse alles gesagt."
Was der vom Verein heftig kritisierte Bau der Notleitung betrifft (wir berichteten), weist Raab die dem Stadtrat und ihm als Bürgermeister gemachten Unterstellungen mit aller Entschiedenheit zurück, "wir würden Gelder der Allgemeinheit hinauswerfen. Ganz im Gegenteil", so Raab, "wiederhole ich gerne unsere gemeinsam getroffene Einschätzung, dass es allerhöchste Zeit war, mit einem weiteren Notfallplan zu reagieren und die Menschen in Leups vor sich selbst zu schützen."
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Raab: Verlegung der Notleitung schreitet voran
Die Pflichtaufgabe der Stadt Pegnitz, die Löschwasserversorgung auch mittels der Notleitung sicher zu stellen, würde damit erfüllt. Die Verlegung der Notleitung schreite voran und sollte bis Ende der Woche abgeschlossen werden können. "Nach der labormäßigen Beprobung des Wassers wird es vermutlich ab Montag zur Verfügung stehen", so Raab.
Mit zwei Mitarbeitern des Wasserversorgers Juragruppe habe der Bürgermeister am Donnerstag Vormittag das Leupser Pumpenhaus, den Hochbehälter sowie die Baustelle der Notleitung besucht. Seit vergangenem Wochenende werde alles aus der Quelle zur Verfügung stehende Wasser, das im Pumpenhaus ankommt, in den Hochbehälter gepumpt. Es könne laut Raab deshalb definitiv aus dem Überlauf des Pumpwerkes kein Wasser mehr austreten. Der Hochbehälter sei zum Zeitpunkt der Besichtigung gut gefüllt gewesen.
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Messungen hätten ergeben, dass "die leider erheblich zurückgegangene Schüttung noch lange nicht die absolut besorgniserregende Zone verlassen hat", so der Bürgermeister. Im Vergleich zu den Schüttungen und Verbräuchen Anfang Juni sei das ein mehr als besorgniserregender Zustand.
gr

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