Welche Schulen in der Region Notbetreuung anbieten
Grundschulen in der Region nehmen Kinder unter bestimmten Voraussetzungen an - 15.01.2021 17:24 Uhr
In Pegnitz findet die Notbetreuung in der Stadtschule (Bild) statt. Dabei wird ganz regulär nach Stundenplan unterrichtet. Was die Anzahl der Schüler angeht, ist man flexibel.
15.01.2021 © Foto: Archiv/Klaus Trenz
Die Notbetreuung der Grundschule Pegnitz findet unter den Vorgaben des Bayerischen Kultusministeriums statt, erklärt Rektorin Tanja Engelbrecht. Seit Montag, 11. Januar, könne die Betreuung in Anspruch genommen werden. Wie viele Kinder tägliche betreut werden, das richte sich nach den Anmeldungen für den jeweiligen Tag. Diese Woche gebe es täglich zwischen 15 und 25 Kinder zu betreuen, so Engelbrecht. Ob es noch mehr Kinder werden, sei nicht vorhersehbar. "Das spielt für uns auch keine Rolle, da wir dies entsprechend einrichten können." Die schulische Betreuungszeit beginne dann offiziell um 8 Uhr. Zudem gelten auch hier ganz normal die aktuellen Hygienemaßnahmen.
Treffen in der Stadtschule
Die Kinder treffen sich deswegen in der Aula der Stadtschule und werden dort in möglichst feste Gruppen eingeteilt. "Anschließend nehmen sie einen festen Platz ein, fahren ihren Computer hoch und beginnen mit den schulischen Aufgaben", erklärt Engelbrecht.
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Die jeweilige Lehrkraft konzipiert dann die Aufgaben für den Tag. "Allen Notbetreuungskindern steht ein digitales Endgerät zur Verfügung, das an ein extra installiertes Gast-Wlan angeschlossen ist, sodass auch digitale Aufgaben bearbeitet werden können."
Auch eine Videokonferenz mit der jeweiligen Lehrkraft sei möglich. Eine Betreuerin stehe zudem jederzeit zur Verfügung, sollten die Kinder Fragen haben. Wie lang die Betreuung dauert, das richte sich dann nach dem Stundenplan des jeweiligen Tages.
Notbetreuung in Auerbach
Auch die Dr.-Heinrich-Stromer-Grundschulein Auerbach bietet eine Notbetreuung an. "Diese wird von den Eltern auch gerne angenommen", sagt Rektorin Gabriele Appl. Die Anzahl der zu betreuenden Kinder ist auch bei ihr von Montag bis Freitag unterschiedlich: "Diese Woche sind es zwischen zehn und 13 Kinder aus allen vier Jahrgangsstufen." Appl geht aber davon aus, dass es in nächster Zeit noch mehr werden könnten. "Manche Eltern warten erst einmal ab und tauschen ihre Erfahrungen aus. Wenn es gut läuft, dann melden manche sich noch an."
Betreut wird so lange, wie es der jeweilige Stundenplan vorgibt: "Wenn das Kind sechs Stunden hat, wird es auch sechs Stunden betreut", erklärt sie. Die Kinder bearbeiten in der Betreuung dann Material, das sie von ihren Klassenlehrern im Homeschooling erhalten haben. "Wir arbeiten mit der sogenannten "schul.cloud", mit Videokonferenzen, über Emailverkehr. Es finden auch Telefonate zwischen Lehrkräften und Schulkinder statt."
Die Hygienemaßnahmen gelten natürlich auch hier. Appl ist deswegen auch besonders wichtig: "Dass mir die Eltern bestätigen, dass ihr Kind symptomfrei ist und dass es keinen Kontakt zu einer Covid-19 positiven Person hatte oder hat." Der Schutz aller Anwesenden, die sich in der Notbetreuung befinden, stehe im Vordergrund. Aus der Situation mache man aber das Beste, ergänzt sie. Die Kinder seien einfach froh, unter anderen Kinder zu sein.
Kapazitäten vorhanden
Von der 1. bis zu 6. Klasse wird auch in der Graf-Botho-Schule in Pottenstein notbetreut. "Genutzt wird sie momentan von 13 Kindern, der ersten bis vierten Klasse", sagt Marco Speckner, Rektor der Schule. Sollten es mehr werden, stelle dies aber kein Problem dar: "Die Kapazitäten sind vorhanden. Ich gehe aber davon aus, dass die Anzahl konstant bleibt." Da der Hygieneplan, der seit Dezember bestand hat, auch hier weiterhin gilt, werden die Kinder auf zwei Klassenräume verteilt und sitzen in einem Abstand von 2,5 Metern. Betreut werden die Kinder dann von zwei Lehrkräften. Das übrige Personal sei nur zum Teil anwesend und betreibe Distanzunterricht. Von 7.45 Uhr bis zum offiziellen Unterrichtsende finde dann die Betreuung statt. "Anschließend können die Kinder über die Notbetreuung des Horts weiterbetreut werden", erklärt Speckner.
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Die Robert-Kragler Grundschule in Creußen bietet seit Montag, 11. Januar, eine Notbetreuung an. "Es sind diese Woche zwischen zehn und 13 Kinder angemeldet", sagt Rektorin Jutta Zeitlmann. Den Notbetreuungsplan ändere die Schule täglich. Der Grund, jeden Tag könne ein Kind dazu kommen, aber auch abspringen, erklärt Zeitlmann. Dass die Betreuung auch hier nach Stundenplan stattfindet, ändert sich dadurch aber nicht. Auch die Hygienemaßnahmen gelten hier ganz normal.
FLORIAN ZEILMANN

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