Plakataktion gegen Falschparker zeigt erste Erfolge

12.11.2018, 17:42 Uhr

Auf 50 Plakatwänden entlang der Ausfallstraßen wirbt die Feuerwehr derzeit für mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Die Plakate rufen Verkehrsteilnehmer dazu auf, Rettungswege und Feuerwehrzufahrten freizuhalten und Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdiensten nicht zu behindern. Denn oft entscheiden nur wenige Sekunden über Leben und Tod - Sekunden, die die Retter auf dem Anfahrtsweg verlieren.

Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr gehen die entscheidenden Sekunden aber verloren, wenn in zweiter Reihe geparkt wird, Falschparker enge Kreuzungen unpassierbar machen oder Feuerwehrzufahrten und Sperrflächen zugestellt sind.


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Flankiert wurde die Plakataktion durch gemeinsame Schwerpunktkontrollen von Polizei und Kommunaler Verkehrsüberwachung vom 6. bis zum 8. November. Allein an diesen drei Tagen stellten die Ordnungshüter und Verkehrsüberwacher insgesamt 1125 Verwarnungen mit Zahlungsaufforderungen wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung aus. 43 Mal wurde das Parken in Feuerwehranfahrtszonen geahndet. Zusätzlich wurden 27 Entfernungsaufforderungen, sogenannte Rotpunkte, angebracht und eine Straftat wegen "Trunkenheit im Verkehr" festgestellt. 

Vogel: Wiederholung der Aktion notwendig

Die Schwerpunktaktion stieß auf eine große Resonanz. "Dieses enorme Interesse hat mich schon überrascht“, so Bürgermeister Christian Vogel, "die Ergebnisse zeigen aber auch, dass Appelle an die Rücksichtnahme alleine nicht ausreichen". Vogel ist sich mit der Polizei, der Verkehrsüberwachung und dem Baureferat darüber einig, dass eine Wiederholung der Aktion notwendig ist und kündigte an, die Beteiligten wieder an einen Tisch zu bringen.

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