Polizei findet Schusswaffe in Würzburger Drogen-WG

WÜRZBURG - Ursprünglich hatten die Polizeibeamte der Stadt Würzburg nur darüber informieren wollen, dass ein vor der WG geparktes Auto beschädigt wurde. Doch dann fanden sie in der Wohnung Rauschgift, eine scharfe Pistole und Munition. Gegen insgesamt drei Bewohner im Alter zwischen 32 und 33 Jahren wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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Gegen 19 Uhr wurde ein geparkter Pkw bei einem Verkehrsunfall beschädigt. Die Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt machte sich daraufhin auf den Weg zur Wohngemeinschaft des Pkw-Eigentümers, um ihn über den Schaden zu informieren. Der 33-jährige Eigentümer öffnete die Wohnungstüre.

In der Wohnung fiel den Beamten zunächst ein starker Marihuana-Geruch auf, weshalb die Einsatzkräfte eine Wohnungsdurchsuchung anforderten. Tatsächlich stellten die Polizisten bei einem gleichaltrigen Bewohner mehr als 50 Gramm Marihuana und geringe Mengen Crystal Meth und Amphetamin sicher. Außerdem fanden sie Patronen, für die eine waffenrechtliche Erlaubnis benötigt wird: Diese konnte der Mann nicht vorweisen.

Bei dem Halter des beschädigten Pkw entdeckten die Beamten auf einem Schreibtisch ebenfalls Munition. Im Anschluss darauf gab er laut Polizeiangaben freiwillig eine geladene Pistole heraus, die er ebenso in seinem Zimmer aufbewahrte. Auch er hatte für die Schusswaffe keine Erlaubnis.

Bei einem dritten WG-Bewohner im Alter von 32 Jahren fanden die Beamten dann noch geringe Mengen Marihuana, Amphetamin und Rauschgiftutensilien.

Die Polizeiinspektion Würzburg hat nun gegen alle drei Beschuldigten ein Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und gegen das Waffengesetz eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die drei WG-Bewohner wieder entlassen.