Prostata-Probleme: Wenn Männer ständig zur Toilette müssen

15.8.2020, 05:56 Uhr
Wer nachts ständig zur Toilette muss, ist irgendwann ziemlich gerädert. Wenn es an einer gutartigen Prostatavergößerung liegt, können manchmal schon pflanzliche Medikamente helfen.

Wer nachts ständig zur Toilette muss, ist irgendwann ziemlich gerädert. Wenn es an einer gutartigen Prostatavergößerung liegt, können manchmal schon pflanzliche Medikamente helfen.

Platz zwei, ebenfalls noch mit sehr guten Ergebnissen, belegt die Klinik Neustadt an der Aisch; als Dritter, eingestuft in die zweite Gruppe, folgt das Klinikum Neumarkt vor dem Klinikum Nürnberg Nord auf Rang vier.

Die Benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist die häufigste urologische Erkrankung des Mannes; etwa 40 Prozent der über 50-Jährigen sind davon betroffen. Eine vergrößerte Prostata drückt einen Teil der Harnröhre ab, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass Wasserlassen überhaupt nicht mehr möglich ist. Von Prostatakrebs ist die Erkrankung klar abzugrenzen.

Wichtig ist aber, bei Beschwerden nicht zu zögern und zum Facharzt zu gehen, denn im Anfangsstadium kann man die BPH mit pflanzlichen oder klassischen Medikamenten behandeln.

Prostata-Probleme: Wenn Männer ständig zur Toilette müssen

Zeigt alles keinen Erfolg oder nehmen die Beschwerden zu, muss operiert werden. Prof. Dr. Andreas Blana, der die Urologie und Kinderurologie des Sieger-Klinikums in Fürth leitet, beschreibt in der NZ die verschiedenen Möglichkeiten, deren Ziel es ist, störendes Gewebe abzutragen. Die OP wird als Endoskopie durchgeführt, bei der unterschiedliche Instrumente eingesetzt werden können, etwa eine elektrische Schlinge oder ein Laser.

Nur selten Potenzprobleme

Risiken und Komplikationen gibt es kaum. „Die Inkontinenzrate liegt im Promille-Bereich, die Erektionsfähigkeit ist nur in seltenen Fällen beeinträchtigt“, so Blana, dessen Klinik sowohl bei der Patientenzufriedenheit als auch bei der Weiterempfehlungsrate Spitzenwerte erzielt.

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Im NZ-Klinikcheck kommen jährlich bestimmte Krankenhausbehandlungen auf den Prüfstand. Die Forscher PD Dr. Martin Emmert und Prof. Oliver Schöffski von der Universität Nürnberg-Erlangen (Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement) werten hierfür exklusiv für die Nürnberger Zeitung Daten aus der gesetzlichen Qualitätsmessung sowie von Patientenempfehlungen aus. Im Fokus stehen dabei regionale Kliniken im Umkreis von 50 Kilometern rund um Nürnberg.

Jeden Samstag werden die bewährten Klinik-Rankings zu bestimmten Behandlungen in der Nürnberger Zeitung veröffentlicht. Zuletzt ging es um Hüftprothesen. Die nächste Folge am 22.08. beschäftigt sich mit dem Thema Geburtshilfe.

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