Protestaktion am Fürther Klinikum fiel ins Wasser

FÜRTH - Zum Tag der Pflege hat die Gewerkschaft Verdi auch die Beschäftigten des Fürther Klinikums aufgerufen, sich an der zentralen mittelfränkischen Protestaktion in Nürnberg zu beteiligen. Allerdings folgte - vermutlich wetterbedingt - fast niemand diesem Aufruf.

Um 14 Uhr sollten sich die Mitarbeitenden des Fürther Klinikums an der alten Pforte versammeln. Zwei Demonstranten kamen, um ihren Unmut über zu wenig Personal kundzutun und sich für bessere Arbeitsbedingungen sowie eine bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung einzusetzen. Ursprünglich war geplant gewesen, gemeinsam zum Klinikum Nord nach Nürnberg zu radeln, wo eine Fahrraddemonstration um 15 Uhr starten sollte.

„Die Beschäftigten sind wütend und zeigen dieser Gesundheitspolitik die Rote Karte. Seit Jahren fordern wir eine bedarfsgerechte Finanzierung statt Fallpauschalen, bessere Bezahlung, und verbindliche Vorgaben für genug Personal. Doch die Bundesregierung weigert sich weiterhin, ein Instrument zur Personalbemessung wie die von Verdi mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft und dem Deutschen Pflegerat entwickelte PPR 2.0 auf den Weg zu bringen. Statt länger auf Zeit zu spielen, gilt es endlich die richtigen Lehren aus der Corona-Krise zu ziehen,“ so Verdi- Gewerkschaftssekretär Martin Schmalzbauer.