Hitzige Diskussionen

Großer Widerstand gegen geplantes Container-Terminal in Regensburg

3.8.2022, 21:17 Uhr

Der geplante Bau eines Container-Terminals am Regensburger Ostbahnhof sorgt weiter für Unmut bei vielen Bürgerinnen und Bürgern. Bereits 2016 hatte der Stadtrat einen ersten Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans gefasst. Aber noch immer gibt es argen Widerstand durch die Anwohner im Regensburger Osten. Dort plant die Bahn-Tochter DB-Cargo ein neues Container-Terminal südöstlich des Odessa-Rings zu errichten.

Diskussionsrunde wegen Container Terminal gestartet

Nun trafen sich Befürworter und Gegner zu einer gemeinsamen Diskussionsrunde in der Bauwagensiedlung Freies Königreich Samuelien. Neben Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und einem Vertreter der Bahn waren auch 100 Gegner des Projekts vor Ort.

Ganze zwei Stunden dauerte die Debatte an, auch weil immer wieder Zwischenrufe die Diskussion unterbrachen, wie der Münchner Merkur berichtet. Unter anderem warfen die Terminal-Gegner der Oberbürgermeisterin vor, dass die Diskussion eine "Märchenstunde" sei und das Ergebnis schon feststehe. Auch von "falschen" und "widersprüchlichen Argumenten" sei die Rede gewesen.

Lärm als großes Streitthema

Während die Kritiker des Terminal-Projekts mehr Zuglärm und unschöne Containertürme befürchten, sprechen die Vertreter der Gegenseite von einem "alternativlosen" Standort. So betonte Geschäftsführer der DB Intermodal Services GmbH Michael Heinemann die Wichtigkeit des Standortes in Regensburg. Auch Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer betonte die Wichtigkeit des Projekts und die potentiellen Vorteile für Regensburg.

Trotz der Sorgen vieler Anwohner soll es keine Lärmschutzwände für das Terminal geben, wie die Oberbürgermeisterin mitteilte. Bisherige Gutachten hätten dies für nicht notwendig gehalten. Außerdem dürfe das Terminal nur zwischen sechs und 22 Uhr betrieben werden, was allerdings für die Anwohner ein schwacher Trost sein dürfte.

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