Zwei Neuzugänge

Helfer auf vier Pfoten: So werden die Diensthunde der Polizei Oberpfalz ausgebildet

Lisa Krüger

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5.12.2022, 11:48 Uhr
Diese beiden Welpen unterstützen nun die Diensthundegruppen in Amberg und Regensburg.

© Facebook/Polizei Oberpfalz Diese beiden Welpen unterstützen nun die Diensthundegruppen in Amberg und Regensburg.

Die beiden Welpen sollen die Diensthundegruppen in Amberg und Regensburg in Zukunft als Schutzhunde unterstützen. Dafür hat die Polizei die beiden Malinois-Welpen mit neun Wochen von einer Züchterin gekauft.

Laut Polizeioberkommissar Christian Fruth gilt diese Rasse als sehr triebbeständig. Sie überzeugt mit Schnelligkeit, hoher Intelligenz und Arbeitsbereitschaft. Außerdem sind sie nicht so massig wie der deutsche Schäferhund und somit um einiges flinker und wendiger. Bisher haben die Brüder ein sehr lebhaftes und munteres Temperament. Doch bevor die Kleinen als Diensthunde gelten, müssen sie erst die Ausbildung durchlaufen.

Die Ausbildung zum Schutzhund ist laut Fruth in fünf Stufen gegliedert und dauert in der Regel eineinhalb Jahre. Im Anschluss an die Schutzhundeausbildung werden die Vierbeiner noch auf ein Gebiet spezialisiert. Dies nimmt nochmals neun bis zwölf Wochen in Anspruch. Je nach Bedarf der Polizeiverbände lassen sich die Hunde dann als Rauschgift- oder Banknotenspürhunde sowie Sprengstoffhunde einsetzen. Laut Fruth gebe es auch Brandmittel- und Leichenspürhunde, diese sind zahlenmäßig jedoch deutlich geringer vertreten.

Die Vierbeiner trainieren an den unterschiedlichsten Orten. Neben dem Hundeplatz ist das beispielsweise im Stadion, bei einer Demonstration oder im Wald. Wichtig ist, dass die Hunde das Erlernte in jeder Situation abrufen und ausführen können. In der Schule für Diensthunde lernen die Tiere vor allem das Abarbeiten von verschiedenen Szenarios wie das Aufstöbern von Personen oder Gegenständen.

Zusammen mit dem Hundeführer oder der Hundeführerin bilden die Tiere eine taktische Einheit. Sie sind mit im Streifendienst eingebunden und helfen den Beamten bei der täglichen Einsatzbewältigung.

Bei geplanten Einsätzen wie Großveranstaltungen oder Hausdurchsuchungen fordern die Beamten die Hunde ebenfalls an. Zudem bildet die Polizei sie wöchentlich im Rahmen der Diensthundeausbildung fort.

Außerhalb ihrer "Arbeit" führen die vierbeinigen Beamten ein ganz normales Hundeleben. Deshalb leben die Tiere auch bei ihrem Herrchen oder Frauchen mit im Haushalt. Das ist vor allem für die Bindung zum Hundeführer oder zur Hundeführerin und deren Familien wichtig.

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