Bluttat in Regensburg

Polizei ermittelt gegen Follower: Hatte der 14 Jahre alte Tatverdächtige Unterstützer?

mng

Online-Redaktion

1.11.2023, 11:38 Uhr
Polizisten stehen vor einer kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung, in der ein 14-Jähriger einen Siebenjährigen sowie ein 63-Jährigen angegriffen haben soll. 

© André Baumgarten, dpa Polizisten stehen vor einer kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung, in der ein 14-Jähriger einen Siebenjährigen sowie ein 63-Jährigen angegriffen haben soll. 

Am 26. Oktober. 2023 stach ein 14-Jähriger in einem Regensburger Bezirkskrankenhaus erst auf einen 63-Jährigen und dann auf einen siebenjährigen Jungen ein. Die Nachricht erschütterte bundesweit die Medien, denn der 14-Jährige soll bereits seit Jahresbeginn sich mit einem Freund zu den Themen Amoklauf und Bombenbau informiert haben, berichtet "BR". Nun stellen sich die Behörden die Frage, ob die Tat hätte verhindert werden können.

Kurz nach der Bluttat berichtete die "Bild"-Zeitung, dass der 14-jährige Tatverdächtige zuvor mit der mutmaßlichen Waffe auf der Toilette des Krankenhauses posierte. "Revenge", zu Deutsch "Rache", schrieb der Jugendliche unter das Bild, welches er im sozialen Netzwerk Instagram veröffentlichte. Weiter berichtet "Oberpfalzecho", dass einige Followerinnen und Follower den 14-Jährigen wohl unterstützten - 8 Nutzer markierten, folglich seinen Beitrag, mit einem "Like".

Die Polizei ermittelt inzwischen gegen die besagten Follower des 14-Jährigen, berichtet "Bild". Oberstaatsanwalt Sebastian Murer erklärt gegenüber der Zeitung, dass untersucht wird, ob es im Vorfeld der Tat Mitwisser oder Unterstützer gab. Folglich fahndet auch die Generalstaatsanwaltschaft München nach möglichen Mitwissern.