Sinkender Sauerstoffgehalt

Regierung ruft Warnstufe zwei aus: Wasser in der Donau ist zu warm - das sind die Folgen

4.8.2022, 17:10 Uhr
Weil das Wasser in der Donau sich immer weiter erwärmt, wurde die zweite Warnstufe für das Gewässer ausgerufen.

© IMAGO/Manfred Segerer Weil das Wasser in der Donau sich immer weiter erwärmt, wurde die zweite Warnstufe für das Gewässer ausgerufen.

Die Regierung der Oberpfalz hat am Donnerstag die zweite von drei Warnstufen ausgerufen: Die Donau ist zu warm. Der Abschnitt von Regensburg bis Passau ist betroffen. Die Wassertemperatur hat einen Spitzenwert von 25 Grad erreicht, was für Pflanzen und Tiere in der Donau zur Gefahr werden kann.

Die Behörden rechnen mit noch höheren Temperaturen in den nächsten Tagen "Aufgrund der Wetterlage und der prognostizierten Hitze-Tage ist mit einem Anstieg deutlich über 26,5 Grad zu rechnen". Durch die steigenden Wassertemperaturen sinkt der Sauerstoffgehalt des Wassers. Das stellt ein Problem für Fische, Algen und andere Lebewesen im Fluss dar, der Grenzwert für den Sauerstoffgehalt fällt vermutlich in den kommenden Tagen unter den kritischen Grenzwert, prognostizieren die Behörden.

Wasser erwärmt sich schneller

Durch die andauernde Hitze trocknen die Flüsse gleichzeitig schneller aus und der Wasserstand sinkt, wodurch sich die Flüsse noch schneller erwärmen können. Nach dem Alarmplan bayerische Donau werden ab sofort Arbeiten und Aktivitäten an der Donau eingestellt, die eine Verschlechterung der Wassersituation fördern könnten. Darunter fallen Baggerarbeiten in der Donau und Schlammräumungen.

Bereits in einigen Gewässern Bayerns ist vermehrtes Fischsterben aufgefallen. In der Kleinen Vils bei Vilsheim wurden am Mittwoch und Donnerstag jeweils etwa 100 tote Fische entdeckt.

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