SEK vor Ort

War die Bedrohung vorgetäuscht? Großer Polizeieinsatz in Regensburg beendet

Isabel Pogner

Online-Redaktion

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22.11.2022, 16:54 Uhr
Aufgrund einer anzunehmenden Lebensgefahr waren die Einsatzkräfte unter Leitung der Polizeiinspektion Regensburg Süd zu einem Einschreiten gezwungen.

© vifogra Aufgrund einer anzunehmenden Lebensgefahr waren die Einsatzkräfte unter Leitung der Polizeiinspektion Regensburg Süd zu einem Einschreiten gezwungen.

Gegen 9.20 Uhr teilte eine junge Frau der Polizei Oberpfalz mit, dass sich ihr 26-jähriger Bruder in der Gewalt ihres ehemaligen 30-jährigen Lebensgefährten befinden würde, berichtet das Polizeipräsidium Oberpfalz am Dienstagnachmittag. Demnach deuteten die Schilderungen der Frau auf ein "akutes Bedrohungsszenario in der Puricellistraße" unter den zwei Männern hin.

"Durch die vorliegenden Schilderungen bestand der Verdacht, dass der Ex-Lebensgefährte den 26-Jährigen unter Einsatz eines Messers mit dem Tode bedrohen oder gar als Geisel halten könnte", schreibt das Polizeipräsidium Oberpfalz in der Pressemeldung.

Gegen 14.45 Uhr trafen Spezialeinsatzkräfte vor der beschriebenen Wohnung nur auf das vermeintliche 26-jährige Opfer. Derzeit prüfe man, ob von den Beteiligten eine Gefahrenlage lediglich vorgetäuscht wurde, berichtet das Polizeipräsidium. Sollten die Ermittlungen der Polizeiinspektion Regensburg Süd und der Staatsanwaltschaft Regensburg die Täuschung bestätigen, könnten dadurch unter Umständen auch Straftatbestände erfüllt sein.

Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, dies teilte Claus Feldmeier von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberpfalz noch während dem laufenden Einsatz mit. Der Bereich um die Straßen Clermont-Ferrand-Allee, Boessnerstraße und Puricellistraße war über mehrere Stunden gesperrt.


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