Rotes Kreuz bedankt sich für Blutspenden in Zeiten von Corona

31.3.2020, 19:55 Uhr
Rotes Kreuz bedankt sich für Blutspenden in Zeiten von Corona

© Hendrik Schmidt/dpa

Die Grippesaison zu Jahresbeginn sowie die komplette Erkältungszeit sind ohnehin schwierige Wochen und Monate für die Blutspendedienste und somit auch für all jene, die auf eine Blutspende angewiesen sind. Viele, die gerne spenden wollen, dürfen nicht, da man dazu in guter körperlicher Verfassung und eben einfach gesund sein muss. Eine weltweite Pandemie macht diese Situation nicht gerade einfacher. "Die derzeitige Situation ist eine enorme Herausforderung und noch nicht durchgestanden", gibt der BSD in einer Pressemitteilung bekannt.

Tatsächlich konnte in den letzten Wochen ein Rückgang beim Blutspendeaufkommen festgestellt werden. Grund hierfür dürfte die Angst vor einem erhöhten Infektionsrisiko mit dem Coronavirus gewesen sein. Eine Angst, die der Blutspendedienst den Menschen nehmen will. "Es besteht bei der Blutspende keine erhöhte Ansteckungsgefahr. Die Zulassungsbestimmungen gewährleisten einen hohen Schutz für Blutspender und Helfer." Weiterhin fallen Blutspendetermine auch nicht unter die Ausgangsbeschränkungen, die der Freistaat verhängt und am 31.3. bis zum 19. April verlängert hat.

Dank einer Solidaritätswelle, die vermutlich auf vermehrte Spendenaufrufe und deren mediale Verbreitung zurückzuführen ist, konnten die Missstände der vergangenen Wochen kompensiert werden. "Der BSD möchte sich daher bei allen Beteiligten für ihren großartigen Einsatz bedanken", lässt der Blutspendedienst verkünden. Weiter heißt es in der Pressemitteilung: "Den Spendern, Mitarbeitern sowie ehrenamtlichen Unterstützern gebührt größter Respekt und höchste Anerkennung."

Warum es so wichtig ist, regelmäßig Blut zu spenden? Die Blutkonserven sind nur maximal 42 Tage haltbar.


Blutspenden in Zeiten von Corona: Ein Selbstversuch


Grundsätzlich darf jede Person ab dem 18. Lebensjahr bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag regelmäßig Blut spenden. Erstspender bis zum Alter von 64 Jahren. Regelmäßig bedeutet für Frauen viermal und für Männer sechsmal innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten. Zwischen zwei Blutspendeterminen müssen dabei mindestens 56 Tage liegen. Personen mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen, Rückkehrer aus Risikogebieten und Menschen mit direktem Kontakt zu am Coronavirus Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen.

Zum Termin muss lediglich ein amtlicher Lichtbildausweis, etwa Personalausweis, Reisepass oder Führerschein mitgebracht werden. Sofern vorhanden, zusätzlich der Blutspendeausweis. Aufgrund der aktuellen Situation wird empfohlen kurz vor dem Termin nochmals auf www.blutspendedienst.com/termine oder kostenfrei unter 08001194911 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr zu prüfen, ob und wann der Termin stattfindet.


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