24. Rothseelauf: Solo abrupt beendet

12.3.2017, 18:23 Uhr
24. Rothseelauf: Solo abrupt beendet

© Paul Götz

Dass es wieder ein einsames Rennen für Stefan Böllet werden würde, zeichnete sich nach einem Drittel der Strecke ab. Solange saß ihm die Konkurrenz im Nacken. Nach einer Runde war nur noch Martin Pühler vom Team Arndt in Sichtweite, im Ziel betrug der Abstand 35 Sekunden. Mit seinen 24:22 war Böllet elf Sekunden schneller als im Vorjahr. Er hat also sein Niveau konserviert, wobei die Wetterbedingungen nicht vergleichbar waren. Sichtbar war auf jeden Fall ein Fortschritt im Laufstil. "Ich habe im Winter an der Koordination gearbeitet", verriet er. Hauptsächlich, um Verletzungen vorzubeugen – aber wenn’s auch noch schneller macht . . .

Bei den Frauen sah es zunächst nach einem ähnlichen Rennverlauf aus. Die für die Brehm-Titan-Runners startende Angela Kühnlein war nach einer Runde dem Feld enteilt, hatte teilweise 200 Meter Vorsprung vor Larissa Korn, die vorige Saison Zweite der Gesamtwertung hinter Christine Ramsauer war und die Hauptklasse gewonnen hatte.

Eingeholt

Im Trikot der LG Erlangen – sie studiert dort – kämpfte sie sich bis zum letzten Bogen vor der Zielgerade heran und schaffte es tatsächlich noch, im Spurt Angela Kühnlein die Führung abzunehmen, die frustriert als Zweite über die Linie kam.

24. Rothseelauf: Solo abrupt beendet

© Paul Götz

Die Schwabacherin verriet freudestrahlend im Ziel, dass sie heuer zumindest wieder die Hauptklasse gewinnen will. Ob es auch mit dem Gesamtcup was werden könnte, macht sie von der Beteiligung "starker Konkurrentinnen" abhängig. Die damit wohl gemeinte Christine Ramsauer hat sie am Rothsee deutlich überflügelt und deren Siegerzeit vom vorigen Jahr mit 40:32 um 74 Sekunden unterboten. Auch die Dritte, Anke Friedl vom SC Kemmern, war noch schneller als die Abso-Siegerin aus Allersberg.

In persona Tamara Zeltner vom LC Marathon Lindelburg gibt es eine gute Vergleichmöglichkeit aus der Spitzengruppe zum vorigen Jahr. Die Zweite von 2016 verbesserte sich mit 42:05 um über eine Minute. Entspannt registrierte Theresa Wild vom La Carrera TriTeam ihren vierten Platz: "Heute waren ein paar schnellere da." Nicht vergessen hat sie freilich, dass sie vergangenes Jahr beim Heimrennen (HiRo Run) ähnlich wie Angela Kühnlein auf der Zielgerade überholt wurde. Die Scharte möchte sie heuer auswetzen – außerdem will sie beim Challenge über die volle Distanz gehen.

Bei deutlich schönerem Wetter hatte das erste Rennen des Läufercups mit 216 Finishern eine ähnlich hohe Beteiligung wie im vergangenen Jahr, wo 211 ins Ziel kamen. Beim Hobbylauf machte sich bezahlt, dass erstmals eine Nordic Wertung angeboten wurde. 19 Finisher mit Stöcken machten den Großteil des Plus von 28 Teilnehmern aus. Insgesamt bewältigten 92 Sportler die 5200 Meter.

Auch hier gab es Alleingänge, wobei die Sieger aus dem Ausland kamen, wozu Moderator Ralph Edelhäußer auch Oberbayern und die Oberpfalz rechnete. Mit Abstand Schnellster war der Südtiroler Simon Egger, gefolgt vom Ingolstädter Johannes Stahr und dem Lokalmatador Patrick Kilian (La Carrer). Bei den Frauen war Vanessa Sturm aus Regensburg am flottesten unterwegs. Auf den Podestplätzen folgten Romina Siebentritt (Team Arndt) und Alena Huber (La Carrera TriTeam Rothsee).

Bei den Nordic Walkern war bemerkenswert, dass Andrea Klose einen ganzen Zacken schneller war als Libor Machata, der schnellste Mann.

Alle Ergebnisse unter http://my2.raceresult.com/

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