Abschied mal vier

20.7.2020, 06:00 Uhr
Abschied mal vier

© Foto: Stefanie Graff

Keine großen Reden, sondern nur kurze Grußworte waren erlaubt. Abstand halten, Masken auf, Masken ab, diese Gymnastik gehört 2020 einfach dazu. Der Würdigung der Leistungen dieses Abiturjahrgangs tat das keinen Abbruch.

Wechselnde Ehrengäste aus Politik und Elternbeirat und auch Schulleiter Dr. Rudolf Kleinöder betonten, dass die Abschlussschüler in diesem Jahr unter teils schwierigen Bedingungen zielstrebig zu einem vollwertigen Abschluss gekommen seien, der dem der Vorjahre in nichts nachstehe. Auch die Abiturienten selbst verwahrten sich in einer gemeinsamen Abirede, die in den jeweiligen Gruppen von Chiara Rösl, Jakob Graff, Jannik Lieb und Emma Schmechtig vorgetragen wurde, gegen Stimmen, die mutmaßten, dass ihr Abi weniger wert sei als das anderer Jahrgänge. Und sie betonten: "Unsere Schulzeit hatte viel mehr zu bieten als Abstandsgebote und Hygienevorschriften." Zahlreiche Fahrten, viele musikalische Veranstaltungen und ein toller Zusammenhalt blieben mindestens genauso in Erinnerung.

Dem Vorbereitungs-Team der Abifeier ist es gelungen, mit dem Ablauf der Feier eine spürbare inhaltliche Klammer um die vier einzelnen Sets zu schließen. Jede Feier begann mit einem musikalischen Beitrag eines Q12-Quartetts - Pauline Storz (voc), Jakob Graff (git), Lukas Wechsler (piano) und Anne Freimuth (drums) -, das mit dem Elton-Song-Hit "I guess that’s why they call it the Blues" an die letzte große Gemeinschaftsaktion der Oberstufe, den umjubelten Elton-John-Abend im Februar erinnerte. Damals ahnte noch niemand, dass es die letzte Gelegenheit sein würde, sich in großer Gemeinschaft nahe zu kommen.

Mit einem Film mit Schülerstatements verabschiedete sich der Abijahrgang von seiner Schule und dem Kollegium. Die Lehrkräfte hatten wegen der Beschränkung auf wenige Personen heuer nicht wie sonst üblich an der Abschlussfeier teilnehmen können.

Würdigung der Besten

Höhepunkt und dann auch schon Ende der Veranstaltung war jeweils die persönliche Überreichung der Abiturzeugnisse durch Oberstufenkoordinatorin Birgit Freimuth und den Schulleiter. Dem Rahmen geschuldet nicht ganz so opulent wie gewohnt fiel die Würdigung der Jahrgangsbesten und derer, die sich im Schulleben besonders engagiert hatten, aus.

Dabei waren einige herausragende Leistungen zu beklatschen. Jahrgangsbeste mit der Traumnote 1,0 ist Joeline Büttner aus Roth. Lukas Döll aus Georgensgmünd erreichte eine 1,1. Mit einem Abischnitt von 1,2 beendeten Katharina Pflock aus Röttenbach und Alexander Köhn aus Roth ihre Schullaufbahn. Dreimal gab es die 1,3: Lars Ullrich, Marc Lilienthal und Sascha Radtke (alle drei aus Rednitzhembach) durften sich über dieses sehr gute Ergebnis freuen. Sarah Lafère aus Büchenbach, Elena Lobenwein aus Georgensgmünd und Chiara Rösl aus Wendelstein schlossen mit einer 1,4 ab. Die 1,5 haben Elena Volk aus Büchenbach, Theresa Fritzsch aus Rednitzhembach und Laura Mederer aus Roth auf ihrem Abizeugnis stehen. Urkunden und Belobigungen gab es auch für weitere Leistungen in einzelnen Fächern und soziales Engagement in und um die Schule. Darüber freuten sich neben den bereits Genannten Anna Schön, Johanna Lang, Lukas Wechsler, Tim Gugel, Maximilian Freydank, Nicolas König, Markus Kalb und Gabriel Förschl.

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