Alles dreht sich „Rund ums Rad“

1.5.2016, 17:54 Uhr
Alles dreht sich „Rund ums Rad“

© F: Tschapka

Dessen Präsident Patrick Shaw begrüßte auf der Vredesteinbühne zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und kündigte an, die Einnahmen von Platzmieten, Sponsorengeldern und allen anderen Erlösen in diesem Jahr vor allem Aids- und Kriegswaisen in Kenia zugutekommen zu lassen. Auch der Rother Verein „Herzpflaster“ werde unterstützt. Insgesamt habe der Rotary Club Roth in den letzten elf Jahren dank „Rund ums Rad“ bis jetzt über eine halbe Million Euro für gemeinnützige Projekte rund um den Globus und vor Ort im Landkreis Roth aufgebracht.

Alles dreht sich „Rund ums Rad“

© Fotos: Tobias Tschapka

Das Prinzip des Rotary Clubs „Werte vermitteln und Gutes tun“ gefiel auch Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer. Nebenbei wäre es auch keine Schande, „wenn am Wochenende das eine oder andere Auto den Besitzer wechselt“.

Ein politisches Statement gab Landrat Herbert Eckstein ab: Die verwöhnte deutsche Autoindustrie habe die Elektromobilität verschlafen, und er frage sich, ob es zu den Aufgaben des Staates gehöre, mit Steuergeldern Elektroautos zu fördern, während Google und Apple die Technologien rasant voranbringen. „Es muss sich in den Köpfen was ändern, sonst laufen wir em Trend hinterher!“ Trotzdem wünschte er Ausstellern (von denen einige E-Mobile zeigten) und Besuchern eine gute Zeit im Rother Stadtgarten.

Obwohl auch diesmal der Fokus bei der Devise „größer, stärker, durstiger“ lag, gab es mehr Elektromobile zu sehen. Dabei ist das Interesse daran groß. Vor allem die Marke Tesla mit hochpreisigen, aber schnittigen E-Mobilen wurde neugierig beäugt. Eine Tesla-Testfahrt wollten viele machen, aber das kostete Geduld. Wer es eilig hatte, konnte mit anderen Vehikeln Spritztouren buchen – egal ob batterie- oder benzingetrieben.

Mit Sicherheit umweltfreundlich war der „Große Preis von Roth“, wo man auf einer riesigen Carrerabahn in der Stadthalle Runden drehen konnte – leise und ohne Emissionen. Lauter knatterte es beim Trial-Parcours des ADAC Nordbayern, bei dem mit Motorrädern über Autos und andere Hindernisse geklettert wurde.

Apropos ADAC, der war nun wirklich mit großem Gerät angereist. Neben Überschlagsimulator, Infotruck und Hüpfburg hatten die Gelben Engel sogar einen Hubschrauber im Stadtgarten aufgebaut. Der blieb zwar am Boden, wurde aber trotzdem ordentlich bestaunt, obwohl er gar keine Räder hatte – im Gegensatz zu den meisten Attraktionen an diesem von der Sonne verwöhnten Wochenende. Ebenfalls keine Räder, aber dennoch bestaunt wurden die Modellbauschiffe des Nürnberger Modellbauclubs, die gemütlich auf dem Stadtgartenweiher umhertuckerten.

„Rund ums Rad“stand einmal mehr für Mobilität jeder Art, zum Ansehen, Ausprobieren und Kaufen, dazu gab es ein buntes Rahmenprogramm. Auf der Feser-Bühne zeigten Zumba-Kids der TSG 08 Roth ihren Tanz, ein Zauberkünstler brachte mit Kartentricks das Publikum zum Staunen, und auf der Vredesteinbühne gab es Musik mit der „Let´s Swing Band“ aus Gmünd.

Außerdem schlenderten die „Hundsgrübbl“ mit Akkordeon, Klarinette und Tuba durch die Besucherreihen. Musik in den Ohren vieler Motorradfans war auch das nicht zu überhörende Eintreffen des Biker-Konvois am Sonntagmittag, die nach dem gemeinsamen Motorradgottesdienst auf dem Marktplatz einen Besuch abstatteten.

 

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