Als gäbe es kein Morgen: Ansturm auf Rothsee

2.8.2020, 15:25 Uhr
Als gäbe es kein Morgen: Ansturm auf Rothsee

© Foto: Josef Sturm

Aber: Da war doch noch was? Ach ja, Corona! Davon, dass das SARS-CoV-2-Virus mittlerweile fast den kompletten Globus – im wahrsten Sinne des Wortes – in Atem hält, war am Rothsee nichts zu spüren. Abstandsregelung? Fehlanzeige? Dicht an dicht lagen die Sonnenhungrigen, als gäbe es kein Morgen.

"Viele Leute sind unvernünftig und sehen das viel zu locker", erklärte gestern ein Beamter der Polizei Hilpoltstein. Nicht ganz unschuldig an dieser Situation sei die offizielle Verlautbarung für den öffentlichen Raum: Feiern nein, treffen ja. Zudem sei der Mindestabstand eine Empfehlung. Na denn. Bis zum nächsten Lockdown.

Ein am Rothsee übliches Ärgernis an heißen Sommertagen sind Wildparker, die jenseits der oftmals frühzeitig belegten Stellplätze, jeden freien Quadratzentimeter nutzen, um dort ihre Karren abzustellen. Rigoros wird zugeparkt, was zuzuparken ist.

Die Bürger von Heuberg (Stadt Hilpoltstein) und Kronmühle (Marktgemeinde Allersberg) können schon seit Jahren ein Lied davon singen. Nicht nur die Zufahrten, sondern auch die Orte selbst, sind gnadenlos zugeparkt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Eine Regelung, um diesen Missstand zu beheben, hat man noch nicht gefunden.

Wenigstens herrschte in Hilpoltstein Ruhe und Ordnung: Trotz der vielen Burgfest-Ersatzpartys lief alles in geregelten Bahnen. Bis auf einige Klagen über Ruhestörungen. . .

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