Aufenthaltsqualität am Marktplatz Roth steigern

30.9.2020, 13:32 Uhr
Rother SPD-Stadträte beschäftigten sich mit Ideen zur Innenstadt-Entwicklung.

© Carola Scherbel Rother SPD-Stadträte beschäftigten sich mit Ideen zur Innenstadt-Entwicklung.

Neben Themen wie dem Ausbau der Kinderbetreuung, der Schaffung von (bezahlbarem) Wohnraum, der nachhaltigen Stadtentwicklung und damit verbunden dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien rückte die Situation der Rother Innenstadt und hier insbesondere des Marktplatzes in den Fokus der Rother Sozialdemokraten.

Als Diskussionspartner konnte der Fraktionsvorsitzende Sven Ehrhardt hierzu Bernhard Eiber begrüßen. Der Rother Unternehmer hatte gemeinsam mit weiteren städtischen Einzelhändlern und Privatpersonen Unterschriften gesammelt, um verschiedene positive Veränderungen für Roths Stadtkern anzustoßen.

"Inklusion und Barrierefreiheit"

Beim Ziel, die Aufenthaltsqualität auf dem Marktplatz zu steigern, waren sich die SPD-Stadträte und Bernhard Eiber schnell einig. So stießen die Ideen der Initiative, Beschattungsmöglichkeiten und ein Wasserspiel fest zu installieren, auf eine breite Zustimmung im Kreise der Sozialdemokraten.

Bei der Frage der Pflasterung plädierte die Rother SPD für einen Austausch des bestehenden Bodenbelags. 2. Bürgermeister Andreas Buckreus erinnerte in diesem Zusammenhang an die vergangenen Vorstöße und Anträge der SPD, um das Thema "Inklusion und Barrierefreiheit" in der Stadtpolitik voranzubringen.

So bezeichnete der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Markus Schaffer die derzeitige Pflasterung als "Zumutung" für Familien mit Kinderwägen, ältere Menschen mit Gehhilfen, Rollstuhlfahrer und nicht zuletzt Radfahrer.

Gesprächsbereit zeigten sich die Rother Sozialdemokraten auch bei der Frage der Verkehrsführung. Während Eiber für eine Einbahnstraßenregelung mit Abfahrt über die untere Hauptstraße plädierte, können sich die Sozialdemokraten Alternativen wie einen vergrößerten Wendehammer mit zusätzlichen Parkplätzen auf Höhe der Postfiliale vorstellen.

Städtische Wohnbaugesellschaft?

"Egal für welche Lösung sich der Stadtrat am hier am Ende mehrheitlich entscheidet, sie darf unserem gemeinsamen Ansinnen, die Aufenthaltsqualität am Marktplatz zu erhöhen, nicht entgegenwirken", betonte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petra Hoefer.

Der Fraktionsvorsitzende Sven Ehrhardt mahnte aber mit Blick auf den bestehenden Ladenleerstand in der südlichen, oberen Rother Hauptstraße, in der Autos fahren können und Parkplätze in begrenzter Zahl vorhanden sind, die Initiative der Attraktivitätssteigerung der Innenstadt nicht alleine an der Verkehrsfrage aufzuhängen: "Wir müssen zudem darüber diskutieren, ob und in welcher Form, beispielsweise über eine eigene städtische Wohnbaugesellschaft, die Stadt selbst tätig werden kann, leerstehende und heruntergekommene Gebäude im Innenstadtbereich als dringend benötigten Wohnraum sinnvoll zu entwickeln".

Hierzu planen die SPD-Stadträte entsprechende politische Initiativen.

Keine Kommentare