Barrieren abbauen

6.9.2019, 05:00 Uhr
Barrieren abbauen

© Foto: Regens Wagner Zell

Beim Austausch mit Gesamtleiterin Heike Klier, Bewohnervertretern und dem Werkstattrat von Regens Wagner Zell zeigten Kiesel und seine Mitarbeiterin Kristina Biburger ein offenes Ohr für Probleme von Menschen mit Hörbehinderung.

Bei Barrierefreiheit gehe es um mehr als die bauliche Gestaltung von Gebäuden, vor allem um Kommunikation. Für Hörgeschädigte bedeute barrierefreie Kommunikation nicht nur mehr Lebensqualität, sondern befähige grundsätzlich zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.

Kiesel und Biburger sagten Unterstützung zu, da Anträge für Gebärdensprachdolmetscher zunehmend aufwändiger werden.

Auch das geringe Budget für Verpflegung kam zur Sprache, außerdem das neue Bundesteilhabegesetz (BTHG) oder die schlechte technische Infrastruktur hinsichtlich des Mobilfunknetzes in Zell. Messagedienste wie WhatsApp können nicht genutzt werden – für gehörlose Menschen oft die einzige Möglichkeit, um spontan mit anderen Gehörlosen oder Angehörigen in Kontakt zu treten.

Nicht bei allen Fragen sehe er Lösungen, gestand Kiesel, etwa beim Ausbau des Mobilfunknetztes in Bayern. Bei Fragen, die betreffen, gehöre es zu seinen Aufgaben, mit den Ministerien zusammen zu arbeiten, zu beraten und beim Gesetzgebungsprozess darauf zu achten, dass die Belange von Menschen mit Behinderung berücksichtigt würden.

 

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