Bayerns Beste tragen „Gold“

23.5.2012, 00:00 Uhr
Bayerns Beste  tragen „Gold“

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Zehn Minuten nur dauerte der Vortrag von jagdmusikalischen Stücken der Jagdhornbläser der Jägervereinigung Schwabach-Roth beim 27. Bayerischen Landeswettbewerb im Jagdhornblasen in Eggenfelden. Dann entschieden die Wertungsrichter, mit welcher Punktzahl die Gruppe platziert wurde. Dabei bewerten sie den Gesamteindruck, die Tonreinheit und den notengerechten Vortrag. In den vergangenen Wochen hatten sich die 20 Bläserinnen und Bläser unter der musikalischen Leitung von Ulrike Schwarz (Schwabach) auf diesen Auftritt intensiv vorbereitet.

Die Messlatte lag hoch

Spannend blieb der Wettbewerb bis zuletzt, denn 64 Gruppen mit 950 Bläserinnen und Bläsern waren gemeldet. Die Messlatte lag sehr hoch. Doch die Schwabach-Rother Bläsergruppe konnte sich im Wettstreit mit der starken Konkurrenz behaupten und wurde dann auch mit dem Hutabzeichen in Gold ausgezeichnet. Damit gehören die Schwabach-Rother Jagdhornbläsern zu den besten Gruppen in Bayern.

Seit 1966 gibt es die Gruppe mit den Jagdhornbläsern. Ein demografisches Problem hat die Gruppe heute nicht. So reicht die Altersstruktur vom 75-Jährigen Gründungsmitglied Hans Weiß aus Prünst bis zum 13-jährigen Schüler Sebastian Hünsch aus Rohr. Den Jagdhornbläsern gelingt es offensichtlich das Vereinsleben ge-schlechts- und generationsübergreifend attraktiv zu gestalten, denn obwohl die Jagd meist männlich dominiert ist, finden sich auch Frauen zum Jagdhorn hingezogen.

Das Jagdhorn ist nicht nur dekoratives Beiwerk der Jagd. So dient es bei jeder Treib-und Drückjagd der Information- und Signalübertragung und gewährleistet damit der Sicherheit im Jagdbetrieb. Doch daneben liegt den Jagdhornbläsern aber auch Brauchtum und die Tradition am Herzen.

 

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