Belauern der Abstiegskandidaten

14.11.2019, 16:00 Uhr
Belauern der Abstiegskandidaten

© Archivfoto: Paul Götz

Als Aufsteiger haben die Hilpoltsteiner nur einen Wettkampftag zugeteilt bekommen, die Regel sind zwei an einem Wochenende. Das verdichtet den Aufwand auf einen Tag – und der ist groß genug. Weil das eigene Schützenheim nicht ausreicht, muss der Verein mit den ganzen technischen Einrichtungen in die Stadthalle umziehen. 29 Arbeiter sind für Auf- und Abbau eingeteilt, dazu kommen 15 Leute, die den sportlichen Betrieb am Samstag am Laufen halten. Die Stadt stellt nicht nur die Halle bereit, sondern beteiligt sich mit ihren 40 Schaukästen an der Werbung. Nicht zuletzt war der Umzug ja auch wegen der Zuschauer nötig.

Die erleben quasi als Vorkämpfe die Begegnungen ab 15 Uhr zwischen der SSG Dynamit Fürth (8.) und dem SV Murrhardt-Karnsberg (6.) und ab 16.30 Uhr zwischen dem SV Altheim Waldhausen (11.) und dem KKS Hambrücken (12.).

Dieses zweite Match ist aus Hilpoltsteiner Sicht hochinteressant, denn in dem Kellerduell stehen sich zwei unmittelbare Konkurrenten aus der Abstiegszone gegenüber. Waldhausen liegt punktgleich hinter den Hilpoltsteinern, Hambrücken hat noch keinen Zähler eingefahren. Mit beiden trifft die FSG am 1. Advent zusammen. "Da geht es", so Schützenmeister Robert Landmann, "um die beiden Abstiegsplätze".

Für das "Heimspiel" an diesem Samstag, das um 18 Uhr beginnt, rechnet sich Landmann nicht viel aus: "Große Brötchen werden wir nicht backen", ordnet er die eigenen Erfolgsaussichten ein, "wenn man sieht, wo Kelheim steht. Und wenn man sich die Setzliste ansieht, ist die Frage, ob und wo wir einen Punkt machen. Wir stecken aber auch nicht die Köpfe in den Sand." Das ist auch nicht angebracht, denn mit dem ersten Sieg vor zwei Wochen gegen die SG Edelweiß Scheuring war auch nicht unbedingt zu rechnen. Das 3:2 ergab sich durch eine günstige Aufstellung und den 369:367-Sieg von Roland Wabra gegen Oliver Balg.

Falls nichts dazwischenkommt, ist Ersatzmann Roland Wabra nebst Stefan Schwab, Karl Schmidt, Horst Roedel und Sebastian Burger wieder mit von der Partie. Stammschütze Maxim Konradi hat vor zwei Wochen beim Heimwerken den Kampf mit seiner Bohrmaschine verloren und die Verletzungen an der Hand noch nicht auskuriert.

Die Tatsache, dass die FSG wie vor zwei Jahren zwischen Auf- und Abstieg schwebt, treibt den Puls bei den Verantwortlichen nicht unbedingt in die Höhe. "Wir haben kein Problem mit der 2. Bundesliga, darauf haben wir uns schon bei der Aufstiegsfeier geeinigt", erläutert Robert Landmann. "In beiden Ligen haben wir die gleiche Arbeit, in der 1. Bundesliga aber die vier- bis fünffachen Kosten."

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