Bremsstreifen auf der Straße

MARQUARDSHOLZ (car) - «Bremsstreifen« an der Straße nach Marquardsholz, der Wunsch nach einem Radweg, Ärger über mangelnde Grünpflege und über stehengelassene Kinder am Schulbus - mit diesen Themen setzten sich Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl und rund 30 Besucher bei der Bürgerversammlung für Marquardsholz auseinander.

Dem Dauerthema Raserei begegnet die Stadt mit einem Versuch: Um die Fahrt von Solar nach Marquardsholz am Ortseingang auch wirklich auf die vorgeschriebenen 30 km/h zu drosseln, wurden helle Streifen quer über die Fahrbahn gemalt. Zusätzlich haben die Bremsstreifen leichten Profilcharkater, sodass die Autofahrer «spüren«, dass sie langsamer werden sollen. Ein Versuch, so betonte Bürgermeister Mahl bei der Bürgerversammlung, um Schnellfahrer zu bremsen.

Einen Radweg zwischen Hilpoltstein und dem Gewerbegebiet Sindersdorf wünscht sich nicht nur Herbert Häupler, auch auf der Prioritätenliste der städtischen Wünsche ist der Weg weit oben. Die Erfüllung aber ist laut Markus Mahl keineswegs einfach. Denn erstens sei dafür eine Menge Grunderwerb nötig, zweitens stelle das Straßenbauamt für den Radweg nicht genug Geld zur Verfügung. Der Weg würde also komplett in die Unterhaltslast der Stadt fallen.

Den Bauzeitenplan für die Neugestaltung der Christoph-Sturm-Straße stellte Mahl auf Anfrage von Christian Wittmann nochmals vor: Mit dem ersten Bauabschnitt von der Raiffeisenbank bis zur Einmündung der Kolpingstraße will man heuer beginnen, auch der zweite Abschnitt bis zur Siegertstraße könnte heuer in Angriff genommen werden. Die Arbeiten sind in kleine Abschnitte gegliedert, damit keine Dauerbaustelle entsteht und die Innenstadt während der Bauarbeiten befahrbar bleibe.

Für Empörung sorgte bei Konrad Flierl, dass Grundschüler in Marquardsholz vom Schulbus stehengelassen worden seien. Die Stadt erklärte jedoch, dass ein Linienbus die Beförderungspflicht für jeden hat, der eine Fahrkarte bezahlt. «Der Fahrer darf niemanden stehen lassen.«

Dem Ärger über nicht oder nicht genügend gepflegte Privatgrundstücke machten einige Bürger Luft: Wenn Bäume und Sträucher aus Gärten auf öffentliche Flächen ragen oder wachsen, kann die Stadt Stadt die Eigentümer zum Rückschnitt verpflichten.

Die Anfrage einer Anwohnerin nach einer Lärmschutzverordnung der Stadt ergab, dass von 12 bis 14 Uhr und ab 19 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen generell keine lauten Rasenmäher oder Sägen im Einsatz sein dürfen.