Challenge-Sportleiter zu Ironman-Plänen: "Da geht es um die Kohle"

16.5.2020, 12:40 Uhr
Challenge-Sportleiter zu Ironman-Plänen:

© Foto: Tobias Tschapka

Felix Walchshöfer, Rennleiter des konkurrierenden Langstreckenrennens Datev Challenge Roth, schwankt ob dieser Pläne zwischen "Respekt bis verantwortungslos". Allein schon die Tatsache, dass der Ironman Triathlon mit seinen über 10 000 Teilnehmern und Zuschauern eine Woche nach dem 31. August, der bisherigen Verbotsmarke für Großveranstaltungen, stattfinden soll, ist seiner Meinung nach hoch riskant. Das Vorhaben, die WM auf Februar zu verschieben, ist für ihn noch keine ausgemachte Sache: "Bisher darf noch nicht einmal ein Flugzeug in den Staaten landen."

"Riesen Fest"

Auch der sportliche Aspekt ist für ihn nicht durchdacht: "Mit zwei Weltmeisterschaften in einem Jahr macht man sich lächerlich. Außerdem, wann sollen sich die Athleten qualifizieren? Das ergäbe dann allein vier Langstrecken in einer verdichteten Saison." Ob die Planer daran gedacht haben? "Da geht es einfach um die Kohle", ist sich Felix Walchshöfer sicher.

Mittendrin wäre dann auch noch der Challenge in Roth, aus dem Walchshöfer nach der Absage in diesem Jahr 2021 einen "riesen Fest" machen will. In die Ironman-Pläne hätten ihn die Organisatoren der Serie nicht eingeweiht, ob der Terminplan auf die Besetzung der Top-Start-Plätze in Roth Einfluss nehmen könnte, sei reine Spekulation: "Abwarten, ob die WM im Februar überhaupt stattfinden kann."

Dessen ungeachtet ist für ihn die Atmosphäre in Roth so gut, dass man auch ohne Top-Starter ein unvergessliches Ereignis darauf machen kann. An Teilnehmern wird es nicht mangeln. Der Challenge 2021 war wie seine Vorgänger binnen Sekunden ausgebucht.

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