Corona: Contact-Tracing-Teams nehmen ihre Arbeit auf

LANDKREIS ROTH/SCHWABACH - Nun haben auch vor Ort die so genannten Contact-Tracing-Teams ihre Arbeit aufgenommen. Für das Gesundheitsamt Roth-Schwabach sollen sich die jungen Frauen und Männer, meist vom Ministerium abgeordnete Beamtenanwärter, regelmäßig mit Corona-Patienten in häuslicher Quarantäne in Verbindung setzen und deren direkte Kontakte ermitteln. Auch diese Personen müssen dann vorübergehend in Quarantäne.

Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsministerin Melanie Huml wollten je ein Fünfer-Team pro 20.000 Einwohner aufbauen, 650 Teams insgesamt für die 13 Millionen Einwohner in Bayern. Auf Landkreisebene heruntergebrochen, ist das aber offenbar nur ein Durchschnittswert. Das Gesundheitsamt Roth-Schwabach müsste nämlich aufgrund seines Einzugsgebietes mit gut 165.000 Einwohnern eigentlich mindestens acht Teams zugewiesen bekommen.

Unterdurchschnittliche Zahlen

In der Realität haben bislang am Rother Westring (früheres Sparkassen-Gebäude) aber nur zwei Teams ihre Arbeit aufgenommen. Zwei weitere sollen in den nächsten Wochen hinzukommen. Hier spielt offenbar eine Rolle, dass das Infektionsgeschehen im Landkreis und noch mehr in Schwabach im bayernweiten Vergleich eher unterdurchschnittlich ist. Für den Landkreis Roth errechnete das Robert-Koch-Institut am Freitag 218 Fälle pro 100.000 Einwohner, für Schwabach 181. Der bayernweite Schnitt liegt bei 305.

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