CSU-Youngster ärgert Amtsinhaber

15.3.2020, 21:13 Uhr
CSU-Youngster ärgert Amtsinhaber

© Foto: Johann Schrenk

Ein kurzer Jubel brandete nur in der Ecke der CSU auf. Freudestrahlend nahm Christian Riedl den Glückwunsch seiner Parteifreunde in Form eines bunten Blumenstraußes an.

Er habe, so Riedl im Gespräch mit unserer Zeitung, "ein gutes Gefühl bei diesem guten Ergebnis". Er freue sich über das Vertrauen, das ihm die Bürger für die Stichwahl mit auf den Weg gegeben haben. Gemeinsam mit seinem "tollen Team" und dem "Rückhalt durch seine Familie" zeigte er sich optimistisch für die Stichwahl in zwei Wochen, aber: "Es wird eine schwere Arbeit."

 

Versteinerte Miene

 

Bürgermeister Thomas Schneider (Freie Wähler) nahm das Ergebnis wie versteinert zur Kenntnis. Es sei ganz und gar nicht so gelaufen, wie er es sich erhofft habe, aber es sei das gute Recht der Bürger so zu entscheiden, wie sie entschieden haben. Er bedaure sehr, dass er in diesem Wahlkampf von zwei Seiten attackiert worden sei, wobei die Gegenseite "eine hohe Wahrheitstoleranz" an den Tag gelegt habe. "Die Bürger entscheiden in dieser Stichwahl über die Zukunft der Gemeinde. Sie bekommen den Bürgermeister, den sie sich wünschen. Das ist ja das Schöne an der Demokratie."

Thomas Sonnauer (SPD) zeigte sich stolz darauf, dass er und seine Partei den Bürgern eine Alternative geboten haben. Es käme jetzt zu einer Stichwahl zwischen den beiden anderen Kandidaten. Dabei "stehe Erfahrung gegen Jugend".

 

Keine Wahlempfehlung

 

Eine Wahlempfehlung wollte Sonnauer an diesem Abend nicht aussprechen. Man werde sich Mitte der Woche zusammensetzen und die Lage sondieren.