Die Verlängerung am närrischen Sonntag

24.2.2020, 17:09 Uhr
Die Verlängerung am närrischen Sonntag

© Foto: Josef Sturm

"Freuen wir uns nach einem langen und heißen Faschingssonntag auf fünf Stunden Frohsinn", rief Präsident Alexander Böck, der mit Witz und Humor durch den Abend führte. Er hatte damit nicht zu viel versprochen. Nach seinem großen Dank für die Höchstleistung aller Aktiven stürmten die Allersberger Minihexen auf die Bühne. Sie wurden für ihren Supertanz gebührend mit großem Beifall und lautem "Allersberg allaa" ebenso gefeiert wie die weiteren Akteure des Abends. Beifallsstürme gab es für das Buchnesia-Tanzpaar Emilie und Pascal, die drittplatzierten Süddeutschen und aktuellen Fränkischen Meister, ehe es beim Schautanz der AK 04-Garde "Nachts ins Museum" ging.

"Allersberg muss schöner werden" – in diesen Refrain stimmten alle kräftig mit ein, als Gerhard Schöll "Span" mit Tochter Anja singend so einige Missstände aufzeigte – vom buckligen Marktplatz und maroden Freibad bis zum Gilardihaus. Die Lachmuskeln strapazierte als Hausmeister Christoph Maul aus Schillingsfürst, der wegen der Schweden-Gretl nur mit dem Zug fährt. Für Heiterkeit sorgten Emanuela Ams und Aurelia Schattner als "Pupatier in the House", die zeitgleich über die Fernsehschirme bei "Wehe, wenn wir losgelassen" zu sehen waren. Mit frechen Sprüchen über Hoeneß, dessen Freizeit verstaatlicht wurde, oder Ikea sorgte weiter für Gaudi Marcellini mit Hund Oskar.

Die Verlängerung am närrischen Sonntag

© Foto: Josef Sturm

Tänzerische Highlights boten die Juniorengarde der Schwabanesen, die Aktivengarde der Nürnberger Luftflotte, RCV-Tanzmariechen Pauline Heckmann und das Röbanesia-Tanzpaar Nadine und Sebastian mit ihrem Schautanz "Liebe findet ihren Weg".

Groß gefeiert wurden die Allersberger Flecklashexen, die nach dem anstrengenden Tag noch mit ihrem Super-Tanz brillierten, ebenso wie die Teeniehexen. Farbe ins Geschehen mit Pauken und Trompeten brachten die Eulachschränzer aus der Schweiz. Norbert Knorr vom Nürnberger Trichter, seit elf Jahren auf der Bühne, sorgte mit Stimmungshits dafür, dass es keinen mehr auf dem Stuhl hielt. Jetzt geht die Party richtig los zeigte sich daraufhin "Jacky Dumée" überzeugt und richtig krachen ließ es Kabarettist und Wortakrobat Oliver Tissot.

In "Die Welt der mystischen Drachen" entführte die Garde der Buckenhofer Seku Narren, ehe die "Die wilden Antikörper", das Männerballett Oberasbach, zünftig "Die Kärwa" feierten. Für einen glanzvollen Abschluss sorgten die wunderschönen "Zebras" des Rother Carneval Vereins.

Abschied mit Wehmut

Wehmut kam auf, als der Präsident die langjährige Pagin Romina Lehner verabschieden musste. Seit vielen Jahren war Romina stets strahlend und immer lächelnd mit vollem Engagement und Herzblut im Einsatz. Mit Tränen in den Augen nahm sie das Dankeschön, eine große Bildcollage mit Erinnerungen an viele Highlights ihrer Pagenzeit und den Blumenstrauß von Präsident Böck unter dem Beifall der Gästeschar entgegen.

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