Eckersmühlen: Zug streift Auto an Bahnübergang

15.12.2016, 10:04 Uhr
Eckersmühlen: Zug streift Auto an Bahnübergang

© Claudia Weinig

Gegen 8.20 Uhr war der 23-jährige Soldat mit einem Beifahrer aus der Kaserne auf einer Dienstfahrt in Richtung Kreisstadt unterwegs. Ordnungsgemäß hielt er am unbeschrankten Bahnübergang bei den „Lena“-Werken. Jedoch stand er dabei zu nah an den Gleisen.

Als er den Zug aus Roth kommen sah, wollte er den Fehler korrigieren, verwechselte allerdings den Rückwärtsgang mit dem ersten Gang. Der Transporter machte einen kleinen Satz nach vorne und in diesem Moment war es auch schon zu spät, um eine Kollision zu vermeiden.

Zum Glück für alle Beteiligten war der Zug - wie in diesem Teilstück aufgrund der Unfallerfahrungen der letzten Jahrzehnte bereits üblich - nur langsam unterwegs. Die „Gredl“ touchierte dennoch das Bundeswehrfahrzeug am Kotflügel auf der Fahrerseite, schob es dabei seitlich weg von den Gleisen, um dann nahe des ehemaligen Bahnhofs stehen zu bleiben.

Mehr als ein ordentlicher Blechschaden an Kleinbus und Lok musste die Polizei nicht zu Protokoll nehmen. Fahrer und Beifahrer kamen mit einem leichten Schock davon. Die „Gredl“-Fahrgäste konnten wenig später mit einem Ersatzbus ihre Fahrt nach Hilpoltstein fortsetzen. Die Streckensperrung wurde kurz vor 10 Uhr wieder aufgehoben.

Ein herbeigerufener Techniker der Bahn prüfte den Triebwagen und gab ihn zum weiteren Betrieb wieder frei, handelte es sich bei den Beschädigungen doch vorwiegend um demolierte Verkleidungsteile. Nach ersten vorsichtigen Schätzungen beider beteiligter Organisationen könnte sich der entstandene Sach- und Blechschaden durchaus auf gut 20.000 Euro summieren, so die Polizei.


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