Frieden eingekehrt

16.3.2020, 17:42 Uhr

Es scheint nach dem Wahldebakel vor sechs Jahren, als der damalige CSU-Bürgermeister Ottmar Brunner gegen Ralf Beyer verlor, wieder Ruhe eingekehrt zu sein im Städtchen im Landkreissüden.

So hat sich auch keine Änderung bei den Sitzen im Stadtrat ergeben. Nur prozentual gesehen gab es kleine Abweichungen zur Wahl 2014. Die CSU konnte ihre Stimmenzahl wieder etwas verbessern von 37,8 auf 40,0 Prozent, die SPD verlor geringfügig von 6,4 auf 6,1 Prozent, die Freien Wähler legten zu von 42,9 auf 43,8, und die CWG Heideck sackte von 12,9 auf 10,1 Prozent ab.

Die Freien Wähler haben weiterhin sieben Sitze im Stadtrat. Neben den "alten Hasen" Maria Beckstein aus Laffenau, die übrigens auch Stimmenkönigin mit 1895 Stimmen wurde, Rudolf Schmidler, Rainer Herger, Dr. Reinhard Spörl und Silke Gegg sind mit Katrina–Luisa Neumann und Albert Strobl zwei neue Gesichter hinzugekommen.

Nicht mehr dabei ist der bisherige zweite Bürgermeister und Stimmengarant Dieter Knedlik, der aus privaten Gründen nicht mehr kandidierte – vielleicht nächstes Mal wieder. "Natürlich bin ich mit dem Wahlergebnis zufrieden. Es gibt keine Verlierer. Der Stadtrat verjüngt sich nur ein wenig", kommentierte Bürgermeister Ralf Beyer das Ergebnis. Es sei mittlerweile so, dass die anstehenden Aufgaben überparteilich getragen werden, stellt Beyer zufrieden fest.

Die CSU bleibt zweitstärkste Fraktion mit sechs Sitzen. Hier gibt es drei neue Stadträte: neben dem CSU-Vorsitzenden Ulrich Winterhalter sind es Johannes Hämmerling und Klaus Götz. Ihre Plätze verteidigt haben Stilla Baumann, Thomas Schermer und Julia Kispert. Helga Peter hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt, doch die Laibstädterin bleibt zumindest dem Kreistag treu. Aus beruflichen Gründen ist Jürgen Schöll nicht mehr dabei. "Wir hatten uns mehr gewünscht", sagt Frontmann Winterthaler, betonte aber auch, dass die Mandatsträger in Heideck wieder respektvoller miteinander umgehen als noch vor einigen Jahren.

Die CWG Heideck ist wieder mit Reinhart Siegert vertreten. Neu hinzugekommen ist Christoph Harrer. In der SPD konnte die noch amtierende dritte Bürgermeisterin Maria Brunner ihren Sitz verteidigen.