Gänse in Allersberg: Bitte nicht füttern!

22.8.2018, 16:00 Uhr
Gänse in Allersberg: Bitte nicht füttern!

© Foto: Beate Windisch

Die neuen "Nachbarn" würden nicht nur alles verunreinigen, sondern auch für ziemlich viel Lärm sorgen, kritisierte Walter Penkert (Allersberger Bürgerforum) in der jüngsten Sitzung des Allersberger Marktgemeinderates. Von 60 Gänsen sprach Penkert. Vor allem nachts sei es daher so laut, "dass man kein Fenster auflassen kann".

Doch was kann man gegen die Gänse tun? Nicht so viel, sagt Ulrich Lanz vom Landesbund für Vogelschutz auf Nachfrage der Hilpoltsteiner Zeitung. Die Gänse gehören halt zu unserer Fauna dazu und stehen wie alle anderen Vögel unter Artenschutz. Lediglich wenn "schwerwiegende Beeinträchtigungen" vorliegen, könne man aktiv werden, um die Tiere zu vergrämen. In Nürnberg zum Beispiel wurde ja wie im Regionalteil unserer Zeitung berichtet am Wochenende Jagd auf die Gänse an der Wöhrder Wiese gemacht.

Dass Gänse ganz schön schnattern können, gibt auch Lanz zu. Diese Geräuschkulisse alleine sei allerdings kein Grund für solche Maßnahmen. Wann aber die Grenze erreicht ist, entscheide die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt, mit der man sich bei Problemen in Verbindung setzen sollte.

Das Problem ist dem Landesbund übrigens bislang weniger von den kleinen Weihern bekannt als vielmehr von Roth- oder Brombachsee. Dort sei es schon vorgekommen, dass sich Gänse auf der Wiese niederlassen, von den Badegästen gefüttert werden und dann natürlich bleiben und die Leute stören. Hier versuche man dann, den Vögel alternative Futterflächen anzubieten und sie somit etwas wegzulocken.

Wichtig ist laut LBV daher vor allem ein striktes Fütterungsverbot. Und das gilt natürlich auch für die Gäste am Spitalweiher, die sich hier sonst wohler fühlen würden, als es den Anwohnern lieb ist. . .

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