Gymnasium: Die größten Brocken wandern von Hilpoltstein nach Roth

4.12.2018, 16:36 Uhr
Gymnasium: Die größten Brocken wandern von Hilpoltstein nach Roth

© Entwurf: LRA

Mit fünf Millionen Euro wird der Ersatzbau am Hilpoltsteiner Gymnasium im nächsten Jahr noch einmal den größten Brocken ausmachen, gefolgt vom der Generalsanierung der Metallwerkstätten am Beruflichen Schulzentrum in Roth (2 155 000). An dritter Position wird sich das Gymnasium Roth mit 2 050 000 Euro bemerkbar machen. Noch ist zwar nicht ganz durch, ob es dabei um eine Generalsanierung oder einen Ersatzneubau geht. Auf jeden Fall werden dafür bis 2023 20 Millionen Euro bereitgestellt.

Tendenz zur Sanierung

In der Sitzung des Kreisauschusses Mitte November waren bereits Grobentwürfe für die beiden Varianten vorgestellt worden. Die Tendenz lautet Sanierung, da gehen auch die Eltern und Lehrer konform. Billiger wäre es außerdem. Ein Umbau wird auf 34 Millionen geschätzt, ein Teilneubau auf 42 Millionen.

Für Ralph Möllenkamp, Abteilungsleiter Planen und Bauen am Landratsamt, hat die günstigere Lösung auch einen schulischen Charme: "Die konzeptionellen Änderungen lassen sich gut in das Raumangebot einpassen." Der dritte Vorschlag, ein Neubau neben der Berufsschule, ist wohl vom Tisch. Möllenkamp: "Das könnte man zwar auf einen Rutsch erledigen, wäre aber sehr teuer."

Wie auch immer: Im Frühjahr soll ein Planungsteam beauftragt werden, der Antrag auf Förderung kommunaler Hochbauten (FAG) wäre im Oktober 2019 realistisch, Baubeginn soll im Mai/Juni 2020 sein.

Bis dahin sollte der Bauabschnitt II am Hilpoltsteiner Gymnasium abgeschlossen sein, für den 2020 nochmal 1,7 Millionen Euro aufgewendet werden. Für die Realschule Roth gibt es 2019 20 000 Euro für die Erweiterung des Lehrerzimmers und der Schulleitung sowie 80000 Euro für die Neuausstattung im Verwaltungstrakt. Das Gymnasium Wendelstein erhält im kommenden Jahr 300 000 Euro für einen Gärtnerstützpunkt.

Weniger Geld im Haushalt

Im Verwaltungshaushalt für die Schulen des Landkreises wird es einen Rückgang der Einnahmen und Ausgaben geben, allerdings nur aus statistischen Gründen. Das Schülerwohnheim wurde nach Vorgabe des Statistischen Landesamt als Jugendeinrichtung deklariert, das heißt, 347 000 Euro Einnahmen und 490 000 Ausgaben wandern in einen anderen Pott.

Bleiben 14,1 Millionen Euro, die sich auf drei große Ausgabenblöcke verteilen: 5,9 Millionen Sachaufwand (Personal, Bewirtschaftungskosten, Schulbudget), 4,3 Millionen für Schülerbeförderung und 3,9 Millionen für Gastschulbeiträge.

Die Ausgaben in Verwaltungs- und Vermögenshaushalt steigen im Vergleich zu heuer von 21,6 auf 25,3 Millionen und umfassen damit 17 Prozent des Kreishaushaltes.

Keine Kommentare