Gymnasium Roth: "Wollen den Schülern die Ängste nehmen"

1.4.2020, 06:07 Uhr
Aufregung, Vorfreude und nun auch Sorge: In Sachen Abschlussprüfung müssen sich die Schüler der Region auf Veränderungen einstellen.

Aufregung, Vorfreude und nun auch Sorge: In Sachen Abschlussprüfung müssen sich die Schüler der Region auf Veränderungen einstellen.

Der stellvertretende Schulleiter des Gymnasiums, Robert Rieß, sagt am Telefon: "Die Zwölftklässler sind verunsichert." Die Schule will aber mit regelmäßigen Rundschreiben über alle Entwicklungen informieren und die Sorgen der Schüler lindern. Auch versichert Rieß, dass dem jetzigen Abiturjahrgang derzeit die größte Aufmerksamkeit zu Teil wird: "Wir wollen ihnen die Ängste nehmen."

Ob die Schule, wie geplant, am 20. April wieder losgehen wird, kann derzeit keiner so genau sagen. Fakt ist jedoch: Die Schüler müssen sich auf die Abiturprüfungen vorbereiten. Das Kultusministerium Bayern hat mittlerweile die Termine nach hinten verschoben, um faire Bedingungen zu schaffen. Die schriftlichen Termine sind auf Ende Mai datiert, die Kolloquien auf Juni. Sollten Schüler dann noch in die mündlichen Nachprüfungen müssen, sollen diese spätestens am 3. Juli enden. "Ebenso gewinnt man auf diese Weise ausreichend Zeit für ausstehende Leistungsnachweise im Vorfeld der Abiturprüfungen," heißt es dazu zusätzlich auf der Homepage.

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Laut Reiß besteht ein intensiver und gut funktionierender Austausch zwischen den Schülern und den Lehrern: "Es klappt sehr gut." Die Schüler haben durch die vielen sozialen Medien ohnehin ständig die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen. Dass sie trotzdem, um die gemeinsame Vorbereitungszeit gebracht werden, kann niemanden zu Schulden gelegt werden.

Die Ungewissheit bedeutet, trotz all den Notmaßnahmen, für die Schüler Stress und zusätzliche Sorgen. Schließlich ist der Abiturschnitt erheblich, wenn es darum geht sich für ein Studium oder eine Ausbildung fristgerecht zu bewerben. Wenn es dann aber tatsächlich soweit ist und die Schüler antreten, um ihre letzten Schulprüfungen abzulegen, wird zumindest der Sicherheitsabstand keine Probleme machen.

"In der Doppelturnhalle können wir den Sicherheitsabstand locker einhalten, allerdings auch aus ganz anderen Gründen", sagt der Schulleiter lachend. Denn: Spicken ist schließlich auch während der Corona-Krise strengstens verboten.

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