Heideck: Rekordhaushalt soll viele Projekte schultern

7.1.2018, 17:35 Uhr
Heideck: Rekordhaushalt soll viele Projekte schultern

© Foto: Klier

Schon der 1. Januar 2017 war von einem Terroranschlag überschattet gewesen, viele weitere folgten. Ein weitreichender, erschreckender Wandel habe vieles verändert. Nach einem umfangreichen Blick auf die welt- und deutschlandpolitische Lage schlug der Bürgermeister in seiner Neujahrsansprache den Bogen zu lokalen Themen: Vom Verweis auf die neue Elbphilharmonie in Hamburg mit leicht abweichenden Kosten (789 statt veranschlagten 77 Millionen Euro) kam er auf die Renovierung des Heidecker Freibads zu sprechen — die werde allerdings im Kostenrahmen bleiben, schmunzelte Beyer.

Hälfte der Schulden tilgen

Das Jahr 2017 sei in Heideck sehr stark von Bautätigkeit geprägt gewesen, die auch 2018 noch anhalte. Seit 2015 seien die Kosten für Baumaßnahmen auf mehr als das Dreifache gestiegen: auf 5,9 Millionen. Ein Rekordhaushalt mit 14 Millionen Euro wurde deshalb aufgestellt, der trotz stabiler Steuereinnahmen eine Kreditaufnahme von zwei Millionen Euro erforderlich machte. Bis 2020 soll davon mindestens die Hälfte getilgt sein, sodass man zumindest den Schuldenstand von 2014 erreichen oder unterschreiten könne, um dann deutlich Schulden abzubauen. Die gute wirtschaftliche Lage sei natürlich eine gute Voraussetzung.

Groß sei das Engagement der Bürger gewesen, ob in Vereinen, Arbeits- und Helferkreisen oder bei der Feuerwehr. Mithilfe engagierter Bürger konnte das Städtebauliche Entwicklungskonzept (SEK) abgeschlossen werden. Viele Projekte und Ideen daraus würden umgesetzt. Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) ist in Bearbeitung. Engagiert haben sich zahlreiche Jugendliche an der Jugendzukunftswerkstatt beteiligt.

Bei der Sanierung des Freibades sei man trotz kleiner Überraschungen gut im Zeit- und Kostenrahmen. Der Anschluss von Aberzhausen an das Heidecker Kanalnetz wird etwa zwei Millionen Euro kosten. Auf gutem Weg sei man inzwischen beim Bau der Kinderkrippe, wo Koordinationsprobleme zunächst zu Verzögerungen geführt hätten. Die Technische Hochschule für Architektur in Nürnberg erarbeite zurzeit ein Projekt zur Nutzung der Scheunen am Stadtgraben.

Auf der Agenda stehe die lange aufgeschobene Innensanierung der Schule, ebenso der Umbau von Haus St. Benedikt. Hier ist die Finanzierung inzwischen gesichert.  Ganz oben auf der Liste stehen neue Wohn- und Gewerbegebiete, ein Vogelschutzgebiet sei noch zu klären. "Es wird auch 2018 sicher nicht langweilig", resümierte Beyer.

 

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