Hilpoltstein: Mit dem Tandem auf dem neuen Radweg

7.9.2014, 17:34 Uhr
Hilpoltstein: Mit dem Tandem auf dem neuen Radweg

© Tobias Tschapka

Aus Hilpoltstein, Jahrsdorf und Meckenhausen zogen die drei Musikkapellen im Sternmarsch zur Mindorfer Kreuzung an der Abzweigung nach Jahrsdorf, wo schon Hunderte von Gästen (die meisten davon mit dem Fahrrad) warteten.

Der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl blickte er in seiner Rede auf die Entstehungsgeschichte des geplanten Radwegs zurück und kam darauf zu sprechen, dass eigentlich der Freistaat für das millionenschwere Bauprojekt zuständig gewesen wäre, und nicht die Stadt Hilpoltstein (wir berichteten). „Aber im Stadtrat waren wir uns einig, dass wir vor allem auch den schwächsten Verkehrsteilnehmern, zu denen Radfahrer und Fußgänger gehören, Wege anbieten müssen. Darum ist unser Geld hier gut angelegt“, so Mahl.

Klaus Betz vom Staatlichen Bauamt gab zu, dass seine Behörde „nur am Rande“ an dem Projekt beteiligt gewesen sei, lobte aber dafür die gute Kooperation mit der Stadt Hilpoltstein und den beteiligten Gemeinden, die sich so für das Wohl aller Bürger der Region eingesetzt hätten.

Für Landrat Herbert Eckstein war der Umstand, dass so viele Menschen zur Radwegeröffnung gekommen waren, schon ein Indiz, dass die neue Verbindung gut angenommen wird. Mit Verweis auf die vielen alten Fahrräder, mit denen die Bürger gekommen waren (denn dadurch winkte bei der anschließenden Feier in Jahrsdorf ein Freigetränk), stellte Eckstein fest, dass der neue Radweg für ältere und jüngere Menschen gemacht sei. Darüber hinaus kündigte er an, dass der Radwege-Ausbau im Landkreis weitergehen würde. Spätestens im Frühjahr werde beispielsweise die Verbindung zwischen Obermässing und Karm angegangen. Er dankte den Hilpoltsteiner Stadträten für ihre Entscheidung, in den Bau des Radweges zu investieren. „Sie haben gute Arbeit geleistet“, so Eckstein. Anschließend stand der kirchliche Segen auf dem Programm. Der katholische Pfarrer Franz-Josef Gerner und sein evangelischer Kollege, Religionspädagoge Gerhard Lachner, segneten die neue Verbindung, die laut Gerner wie alle Straßen nichts anderes als ein „Abbild unseres Pilgerweges zu Gott“ sei.

Unter musikalischer Begleitung der drei Kapellen radelten die Gäste nach Jahrsdorf, wo weitergefeiert wurde. Organisiert hatten dieses Fest die Sportfreunde Jahrsdorf. Bürgermeister Mahl und Landrat Eckstein teilten sich ein Tandem.

 

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