Ideenschmiede für Eysölden und Pyras

22.3.2018, 17:38 Uhr
Ideenschmiede für Eysölden und Pyras

© Dieter Bubenberger

Die Federführung hat das Amberger Architekturbüro von Markus Rösch. Gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen moderiert er alle vier Wochen die "Dorfwerkstatt". Bis voraussichtlich Oktober soll dieser Prozess dauern, an dessen Endpunkt konkrete Maßnahmen für die beiden Ortschaften stehen werden. Doch was passiert da eigentlich bei dieser "Dorfwerkstatt"?

Zur Begrüßung gibt es erst einmal Punkte von Sabrina Zombek. Gelbe, rote und blaue Punkte, die die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip in Gruppen aufteilen. Die drei bunt zusammengewürfelten Haufen befassen sich mit Themen wie "Innenentwicklung", "Dorfplätze" oder "Dorfleben". Es gibt keine Experten und auch die Ortszugehörigkeit spielt anfangs keine Rolle in der Dorfwerkstatt.

Auch beim zweiten Termin ist noch viel in Bewegung. Rösch, seine Mitarbeiterinnen und die Bürger kennen einander bereits ein bisschen besser, aber so richtig vertraut ist man sich noch nicht. Interessant sind die Themen und Ideen: Ein Parkdeck an der St.-Thomas-Kirche etwa oder ein "Haus der Geschichte" am Marktplatz in Eysölden und das Dorfhaus in Pyras. Noch kreisen viele Gedanken um Dinge, die bisher nur als Ideen in den Köpfen einzelner herumgespukt sind und durch das gemeinsame Reden und Hinterfragen an Kontur gewinnen.

Aufmerksam beobachten die Planerinnen und Planer die etwa 30 Anwesenden, die sich da den Kopf zerbrechen und mit roten und blauen Karten, großen Tafeln und der Fadenkreuzmethode das Für und Wider einzelner Ideen abwägen. Vieles ist noch im Fluss, aber einige Dinge lassen sich bereits absehen. So sind in Eysölden der Marktplatz und das Schloss die beiden Plätze, um die die meisten Gedanken kreisen. In Pyras scheint ein Dorfhaus als Treffpunkt und Bereicherung des sozialen Leben der größte Wunsch der Teilnehmer zu sein.

Es geht aber nicht nur um Gebäude, sondern auch um Kommunikation. Wie teilen wir Neuigkeiten mit und stimmen Termine ab? Statt Schaukästen am Marktplatz könnte ein Infoterminal in der Raiffeisenbank platziert werden, so eine der Ideen. Oder wie bekommt man die Parksituation im Ort in den Griff? Braucht es einen Dorfverein?

Viele Fragen, auf die sich in den zwei Stunden nicht immer abschließend Antworten finden lassen. Einige Teilnehmer bleiben deshalb länger, andere Themen werden vertagt, denn am 13. April geht es weiter in die nächste Runde bei "Unser Dorf soll schöner werden".

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