Interessenten können sich für Meckenhausen 4 bewerben

30.11.2017, 10:55 Uhr

Die Prozedur ist die gleiche wie schon beim Wohngebiet "Dorotheenhöhe": Zukünftige Häuslebauer müssen einen Fragebogen ausfüllen, danach werden Punkte verteilt und eine Rangfolge der Interessenten erstellt, die sich dann entsprechend der Platzierung eines der zwischen 600 und 900 Quadratmeter großen Grundstücke aussuchen können. Gebaut werden können ausschließlich Einfamilienhäuser.

Der Grundstückspreis beträgt 140 Euro/Quadratmeter, das ist erheblich preiswerter als bei der "Dorotheenhöhe" (225 Euro/Quadratmeter). Ob die Bewerber jetzt Schlange stehen werden, weiß man im Rathaus allerdings noch nicht so genau. Nur so viel: Im benachbarten Wohngebiet Meckenhausen 2 sind inzwischen alle Flächen verkauft und die meisten der dann fast 70 Häuser auch gebaut.

Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl setzt auf die gute Lage des neuen Wohngebietes und die vorhandene Infrastruktur: Der Autobahnanschluss ist nur zwei Kilometer entfernt. Es gibt in dem Ortsteil einen Kindergarten mit Krippengruppe und Hort sowie eine Grundschule, außerdem eine Metzgerei und einen Getränkehandel mit Backwaren, und nicht zuletzt ein sehr reges und vielfältiges Vereinsleben.

Alte Deponie ist kein Problem

Keine Probleme gibt es mit der alten Deponie östlich des Wohngebietes. Die ist laut Bürgermeister nämlich längst saniert, "da muss keiner Bedenken haben", versichert Mahl.

Allerdings wurde im Rahmen der Erschließung der Baugrund untersucht. Daher weiß man jetzt, dass die Grundstücke in einem Bereich liegen, der sogenannte geogene Belastungen aufweist. Das heißt: Im Boden haben sich im Laufe der Jahrhunderte durch natürliche Prozesse und Umwelteinflüsse Schwermetalle angelagert. Die sind zwar nicht gesundheitsgefährdend, wer allerdings einen Keller bauen möchte, muss den Erdaushub fachgerecht entsorgen lassen. Das kann etwas teurer werden. Die Verwaltung spricht von grob geschätzten Mehrkosten zwischen 4500 und 12 500 Euro. Alle Grundstücke im Wohngebiet sind gleich belastet, das Bodengutachten wird zur Verfügung gestellt.

Bis zum 14. Januar 2018 müssen die ausgefüllten Bewerbungsbögen im Rathaus vorliegen, danach werden sie ausgewertet und die Punkte verteilt. "Relativ zügig" (Mahl) soll zum Vergabetermin eingeladen werden. Dann gibt es einen Vertragsentwurf, sind sich alle einig, kann gekauft werden. Wer schnell ist und einen Plan in der Schublade hat, kann laut Bürgermeister "bereits im nächsten Herbst den Bagger anrollen lassen".

Bewerbungsbogen und weitere Infos unter www.hilpoltstein.de

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