Kameraden im Ehrungsreigen

19.6.2012, 16:55 Uhr
Kameraden im Ehrungsreigen

© Schultheiß

„Wir haben bewusst in den vergangenen Jahren Ehrungen zurückgestellt, weil wir sie im großen, feierlichen Rahmen des Jubiläumsjahres vornehmen wollten“, informierte Vorsitzender Martin Miederer. „120 Mitglieder waren unser Rekord, jetzt haben wir noch 105 Mitglieder, ganz schön viel für unser Dorf“, bilanzierte er die vergangenen Jahre des Krieger- und Kameradenvereins.

Dank an Frauen

Landrat Herbert Eckstein dankte in seinem Grußwort den Frauen, die während der Kriege und danach ihre Kinder ohne ihre Männer aufziehen mussten. „Auch daran muss man bei solch einem Fest denken.“

Die Kriegerdenkmäler seien wichtig als Orte der Trauer und des Gedenkens. Daher habe der Landkreis im Vorjahr das Buch „Mahnmale zum Frieden“ herausgegeben.

Eckstein kritisierte das Vorgehen der Regierung hinsichtlich des Bundeswehrstandorts Roth. „Dass man erst 100 Millionen für den Standort ausgibt und diesen unmittelbar danach nicht mehr braucht, das kann man nicht verstehen. Da kann man sich nur wundern.“

Mut für die zweite Reihe

Der Heidecker Bürgermeister Ottmar Brunner freute sich, dass in Liebenstadt die Kameradschaft und die Tradition gut gepflegt werden. Er wünschte „Mut für die zweite Reihe, dass sich rasch jemand für den stellvertretenden Vorsitz und die Schriftführung des Vereins findet.“ Wolfgang Niebling, Vizepräsident des Bayerischen Soldatenbunds und Bezirksvorsitzender Mittelfranken, lobte den Beschluss der Kameradschaft, das Jubiläum so groß zu feiern.

Mitglieder geehrt

Landrat Eckstein, Niebling und Miederer ehrten zum Schluss langjährige und verdiente Mitglieder. Das Sportschützen-Verdienstabzeichen in Bronze erhielt Herbert Schmid, das in Gold Herbert Hausmann. Die BSB-Treuenadel für mindestens 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Anton Beyer, Theo Beyer und Günther Brücher.

Das Ehrenkreuz des BSB in Bronze für aktive Vereinsarbeit bekamen Leo Benz, Helmut Brücher, Wolfgang Deyerler, Gerhard Eckmann, Anton Harrer, Andreas Hueber, Robert Kerl, Hans Krammer, Michael Lummer, Rudi Lummer, Wolfgang Pahl, Lothar Pappenheimer, Thomas Schermer, Herbert Schmid, Karl Schwarz, Robert Schiele und Georg Wurm.

„Eine besondere Ehrung erhält Karl Schmidpeter, unser letzter Kriegsteilnehmer, der dann in Gefangenschaft war.“

Das Verdienstkreuz 2. Klasse des BSB in Silber bekamen Anton Beyer, Ottmar Eckmann, Franz Maurer, Michael Schermer und Otto Schmidpeter.

Das Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold ging an Anton Maurer, Martin Miederer und Helmut Netter.

Da Herbert Hausmann und Josef Pappenheimer bereits früher die höchste Auszeichnung erhalten hatten, aber nochmals geehrt werden sollten, erhielten sie den Bayerischen Löwen des BSB.

Verdienstkreuz in Gold

Die höchste zu verleihende Auszeichnung, das große Verdienstkreuz in Gold, bekam Günther Brücher, beispielsweise für seinen mehr als 22- jährigen Vorsitz, für seine noch andauernde Unterstützung als kommissarischer Schriftführer oder auch für seine Aufgabe als „Vereinshistoriker“.

In seinen Dankesworten betonte Brücher, dass er die Ehrung nicht nur für sich selbst sehe, sondern für alle, die mit ihm 22 Jahre lang zusammengearbeitet und ihn unterstützt haben.

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