Kläranlage Roth: Richtfest für Halle

29.11.2013, 00:00 Uhr
Kläranlage Roth: Richtfest für Halle

© Tschapka

Nach dem Richtspruch von Klaus Engelhardt, dessen Firma für die Baumeisterarbeiten der neuen Halle verantwortlich ist, lud die Stadt Roth alle Anwesenden erst einmal ins geheizte Innere des Rohbaus zu einem kleinen Imbiss.

Anschließend führte Christian Arnold vom Stadtbauamt Roth alle Interessierten durch den weitläufigen Baustellenkomplex und erläuterte die Details, wobei er auch erklärte, warum das neue Bauwerk überhaupt nötig wurde. Zum einem musste aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Lagerung von Chemikalien und anderen gefährlichen Stoffen, die bis jetzt an unterschiedlichen Orten auf dem ganzen Betriebsgelände gelagert wurden, ein zentraler Lagerort gefunden werden. Zum anderen sei die Werkstatt der Rother Kläranlage schon seit Jahren zu klein.

Da sich der Maschinenbestand im Lauf der vergangenen Jahrzehnte mehr als verdoppelt habe und auch der Umfang der durchzuführenden Wartungen und Reparaturen immer komplexer geworden sei, wären diese Tätigkeiten nach den Richtlinien der Arbeitsstättenverordnung in der vorhandenen Werkstatt praktisch nicht mehr möglich. Ein weiterer Grund sei die hohe Technisierung der gesamten Kläranlage. Dies mache eine Lagerhaltung von Ersatz- und Verschleißteilen notwenig, so Arnold. Bisher wurden solche Artikel teilweise nur unter einer Überdachung gelagert, was sich nicht auf die Qualitätssteigerung der Teile ausgewirkt hätte. Und schließlich wurde für die Maschinen- und Ausrüstungsgegenstände, die ständig mit dem Abwasser in Berührung kommen, dringend eine frostfreie Möglichkeit für die regelmäßige Reinigung benötigt. Dies sei bisher im Freien geschehen, was sowohl im Hochsommer als auch im Winter zu massiven Problemen geführt habe.

In dem rund 612000 Euro teurem Bau auf dem Gelände der Rother Kläranlage soll nach der Fertigstellung folgerichtig eine Werkstatt mit zugehöriger Ausrüstung, eine Reinigungshalle, eine Lagerhalle, sowie eine Abstellhalle für Fahrzeuge und Maschinen gehören. Geplant ist die Inbetriebnahme voraussichtlich im April kommenden Jahres.
 

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