Maskenpflicht und Abstand: Das sagen die Rother Einzelhändler

28.4.2020, 13:28 Uhr
Schuhfachverkäufer Uwe Heyder ist der Meinung: „Masken bringen nichts.“ Viel mehr Sinn sehe er in einer konsequenten Einhaltung der Abstandsregelung. Die zurückliegenden Wochen habe er damit verbracht, Kinderschuhe im ganzen Landkreis Roth auszufahren. „So lernt man den Landkreis kennen. Das Geschäft war eisern geschlossen.“ Auch er sei nun froh, endlich wieder öffnen zu dürfen: „Meine Kunden konnten es kaum erwarten. Besorgt blickt Heyder in die Zukunft. „Im Herbst wird es keine Winterschuhe geben. Die Hersteller sind geschlossen und produzieren nichts.“
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"Kaum erwarten"

Schuhfachverkäufer Uwe Heyder ist der Meinung: „Masken bringen nichts.“ Viel mehr Sinn sehe er in einer konsequenten Einhaltung der Abstandsregelung. Die zurückliegenden Wochen habe er damit verbracht, Kinderschuhe im ganzen Landkreis Roth auszufahren. „So lernt man den Landkreis kennen. Das Geschäft war eisern geschlossen.“ Auch er sei nun froh, endlich wieder öffnen zu dürfen: „Meine Kunden konnten es kaum erwarten. Besorgt blickt Heyder in die Zukunft. „Im Herbst wird es keine Winterschuhe geben. Die Hersteller sind geschlossen und produzieren nichts.“ © Yevheniia Frömter

Beim Einkauf angesprochen zeigte sich Dr. Eva Gonser aus Hilpoltstein nicht sonderlich überzeugt, was die Anordnung der Maskenpflicht betrifft. Dennoch: „Die Masken haben einen positiven Nebeneffekt, da den Menschen dadurch bewusst gemacht wird, dass vorsichtig miteinander umgegangen werden muss.“ Nicht zuletzt aus „Solidaritätsgründen“ trage sie einen entsprechenden Schutz.
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"Positiver Nebeneffekt"

Beim Einkauf angesprochen zeigte sich Dr. Eva Gonser aus Hilpoltstein nicht sonderlich überzeugt, was die Anordnung der Maskenpflicht betrifft. Dennoch: „Die Masken haben einen positiven Nebeneffekt, da den Menschen dadurch bewusst gemacht wird, dass vorsichtig miteinander umgegangen werden muss.“ Nicht zuletzt aus „Solidaritätsgründen“ trage sie einen entsprechenden Schutz. © Yevheniia Frömter

Einen großen Kundenansturm konnte Juwelier Bernd Patek am Montag nicht registrieren. Während des „Shutdowns“ durfte er nur eingeschränkt öffnen: „Es war eine Katastrophe.“ Er habe allerdings großes Glück gehabt, dass er nicht durch Pachtverpflichtungen belastet sei: „Das sieht bei anderen ganz anders aus.“ Seine Gesichtsmaske trägt Patek auf jeden Fall, er meint jedoch: „Das bringt aber nichts.“
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"Das bringt nichts"

Einen großen Kundenansturm konnte Juwelier Bernd Patek am Montag nicht registrieren. Während des „Shutdowns“ durfte er nur eingeschränkt öffnen: „Es war eine Katastrophe.“ Er habe allerdings großes Glück gehabt, dass er nicht durch Pachtverpflichtungen belastet sei: „Das sieht bei anderen ganz anders aus.“ Seine Gesichtsmaske trägt Patek auf jeden Fall, er meint jedoch: „Das bringt aber nichts.“ © Foto: Yevheniia Frömter

"Sehr froh“ zeigt sich Sonja Freyberger von der Buchhandlung Genniges über die Lockerung hin zu den „normalen“ Öffnungszeiten. „Wir haben uns schnell wieder von einer Versandbuchhandlung in ein Ladengeschäft zurückverwandelt. Das Wochenende habe sie dafür genutzt, um die entsprechenden Vorgaben der Regierung zu erfüllen, um pünktlich wieder öffnen zu können. „Wir sind gut vorbereitet und haben an der Theke einen Spuckschutz angebracht.“ Klebebänder am Boden sollen den Kunden dabei helfen, die nötigen Sicherheitsabstände einzuhalten. „Wir sind gut vorbereitet. Unsere Stammkunden freuen sich sehr, dass wir wieder da sind. Bereits vor Öffnung der Ladentüre standen schon viele an. Das ist wirklich schön.“
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Gut vorbereitet

"Sehr froh“ zeigt sich Sonja Freyberger von der Buchhandlung Genniges über die Lockerung hin zu den „normalen“ Öffnungszeiten. „Wir haben uns schnell wieder von einer Versandbuchhandlung in ein Ladengeschäft zurückverwandelt. Das Wochenende habe sie dafür genutzt, um die entsprechenden Vorgaben der Regierung zu erfüllen, um pünktlich wieder öffnen zu können. „Wir sind gut vorbereitet und haben an der Theke einen Spuckschutz angebracht.“ Klebebänder am Boden sollen den Kunden dabei helfen, die nötigen Sicherheitsabstände einzuhalten. „Wir sind gut vorbereitet. Unsere Stammkunden freuen sich sehr, dass wir wieder da sind. Bereits vor Öffnung der Ladentüre standen schon viele an. Das ist wirklich schön.“ © Yevheniia Frömter

Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch bei der Ganzmann GmbH ab. Geschäftsführerin Nina Seidel hält ebenfalls sämtliche Schutzbestimmungen ein: „Das ist doch völlig klar.“ Kritik übt sie allerdings an der Maskenpflicht aus: „Warum sollen wir Masken tragen, wenn wir hinter Schutzscheiben stehen – das ist doch sinnlos. Wir sind aber wirklich froh darüber, dass wir wieder für die Kundschaft da sein dürfen. Das Telefon läuft seit heute Morgen jedenfalls heiß. Wir können nur gut zehn Prozent der Anrufe bewältigen.“
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"Völlig klar"

Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch bei der Ganzmann GmbH ab. Geschäftsführerin Nina Seidel hält ebenfalls sämtliche Schutzbestimmungen ein: „Das ist doch völlig klar.“ Kritik übt sie allerdings an der Maskenpflicht aus: „Warum sollen wir Masken tragen, wenn wir hinter Schutzscheiben stehen – das ist doch sinnlos. Wir sind aber wirklich froh darüber, dass wir wieder für die Kundschaft da sein dürfen. Das Telefon läuft seit heute Morgen jedenfalls heiß. Wir können nur gut zehn Prozent der Anrufe bewältigen.“ © Yevheniia Frömter

Maskenpflicht und Abstand: Das sagen die Rother Einzelhändler
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Schlange stehen

© Foto: Yevheniia Frömter

Jeder Quadratmeter zähle nun für Petra Nicklas vom Boutique Café MoCa. „Wir haben ausgeräumt, um Platz zu schaffen. Dadurch darf ein Kunde mehr in den Laden.“ Die Online-Verkäufe mit Lieferservice hielten sich in Grenzen: „Schrecklich, wenn nichts zu tun ist.“ Am Montag befand sie sich am Vormittag noch mitten in der Umstrukturierung: „Wir bieten nun Kaffee, Kuchen und Getränke zum Mitnehmen an. Das muss aber erst anlaufen. Auch Nicklas kritisiert den Mundschutz: „Wir wollen aber die Regelung beachten.“
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"Das muss erst anlaufen"

Jeder Quadratmeter zähle nun für Petra Nicklas vom Boutique Café MoCa. „Wir haben ausgeräumt, um Platz zu schaffen. Dadurch darf ein Kunde mehr in den Laden.“ Die Online-Verkäufe mit Lieferservice hielten sich in Grenzen: „Schrecklich, wenn nichts zu tun ist.“ Am Montag befand sie sich am Vormittag noch mitten in der Umstrukturierung: „Wir bieten nun Kaffee, Kuchen und Getränke zum Mitnehmen an. Das muss aber erst anlaufen. Auch Nicklas kritisiert den Mundschutz: „Wir wollen aber die Regelung beachten.“ © Foto: Yevheniia Frömter

Der Hilpoltsteiner Thomas Ern sieht es ein, einen Mundschutz tragen zu müssen, solange es keinen Impfstoff gebe. Die komplette Situation bezeichnet er als „schade“, besonders für Gastronomie und kleinere Läden. Es müsse etwas getan werden, sonst gingen viele Geschäfte kaputt, meint er. Er wünsche sich auch eine Lockerung für die Gastronomie: „Hier können auch Abstände eingehalten werden – es lässt sich vieles regeln.“
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"Schade"

Der Hilpoltsteiner Thomas Ern sieht es ein, einen Mundschutz tragen zu müssen, solange es keinen Impfstoff gebe. Die komplette Situation bezeichnet er als „schade“, besonders für Gastronomie und kleinere Läden. Es müsse etwas getan werden, sonst gingen viele Geschäfte kaputt, meint er. Er wünsche sich auch eine Lockerung für die Gastronomie: „Hier können auch Abstände eingehalten werden – es lässt sich vieles regeln.“ © Foto: Yevheniia Frömter

Kein Verständnis für die Maskenpflicht hat Alwin Böhm aus Asbach. Der Handwerker vertritt die Ansicht: „Das ist Humbug. Die Handwerker durften in den vergangenen Wochen auch ohne Schutz in den Baumärkten einkaufen. Wir arbeiten auch ohne. Aufpassen sehe ich ein, aber die weiteren Schutzmaßnahmen sind völlig überzogen.“
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"Humbug"

Kein Verständnis für die Maskenpflicht hat Alwin Böhm aus Asbach. Der Handwerker vertritt die Ansicht: „Das ist Humbug. Die Handwerker durften in den vergangenen Wochen auch ohne Schutz in den Baumärkten einkaufen. Wir arbeiten auch ohne. Aufpassen sehe ich ein, aber die weiteren Schutzmaßnahmen sind völlig überzogen.“ © Foto: Yevheniia Frömter

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