Mehr Gewerbeflächen

22.7.2020, 20:00 Uhr
Mehr Gewerbeflächen

© Foto: Reinhold Mücke

Es gebe konkrete Anfragen, das Gewerbegebiet, das sich in einer Teilfläche auch auf der Westseite der Industriestraße erstreckt, zu erweitern, berichtete Bauamtsleiter Gunther Pfahler den Markträten. Die Planung sei vorrangig unter dem Gesichtspunkt des Erhalts und dem Ausbau von Arbeitsplätzen zu sehen, so Pfahler. Der gewerbliche Standort verfüge über eine sehr gute infrastrukturelle Anbindung durch die Lage in der Nähe der Umgehungsstraße der Staatsstraßen. Dadurch werde auch die Bevölkerung nicht belastet.

Nachdem der Flächennutzungsplan aber nur einen Teil der geplanten Erweiterung als gewerbliche Baufläche darstellt, müsste auch dieser zusammen mit dem Landschaftsplan im Parallelverfahren geändert werden.

Bürgermeister Daniel Horndasch sagte dazu ergänzend, dass der Markt alle Flächen im Erweiterungsgebiet mittlerweile gekauft habe. Bei der Bauleitplanung sei auch eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung, ein Grünordnungsplan und auch eine Bilanzierung erforderlich, stellte Pfahler den Umfang der Planung vor.

Auf die Belange des Naturschutz müsste dort Rücksicht genommen werden, forderte Norbert Schöll (CSU). Er erinnerte sich, dass schon vor Jahren dort eine Ausweisung hätte stattfinden sollen. Wegen des nur noch selten vorkommenden Wiesenkopf-Ameisenbläulings in diesem Bereich, einer Schmetterlingsart, habe man seinerzeit das Vorhaben aber nicht weiterbetrieben.

Er empfahl deshalb eine frühzeitige Untersuchung oder aber alternativ, die davon betroffene Fläche von der Ausweisung auszuschließen. Um das Vorkommen wusste anscheinend auch Gunther Pfahler bereits, denn er brachte auch eine mögliche Versetzung ins Gespräch. Und Horndasch ergänzte, dass diese Frage auch schon vor dem Ankauf der Fläche diskutiert worden sei.

Ein Vorabgespräch mit dem Landratweitsamt sei bereits geführt worden, erfuhr Georg Decker (GrüGne) auf seine Anfrage. Horndasch ergänzte, dass wegen der nicht allzu weit entfernten Wohnbereiche auch immissionsschutzrechtlich schon eine Vorprüfung durchgeführt worden sei. Auch Eduard Riehl (SPD) erinnerte sich an die vor Jahren bereits begonnene Ausweisung. Aber schließlich wurde der Aufstellungsbeschluss gefasst für die rund 1,5 Hektar große Fläche, wobei Markus Fiegl (SPD) und Norbert Schöll dagegen votierten.

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