Mehr Platz für Fahrräder in Hilpoltstein und Allersberg

9.12.2020, 06:00 Uhr
Mehr Platz für Fahrräder in Hilpoltstein und Allersberg

© Foto: Tobias Tschapka

In beiden Fällen befinden sich die Abstellplätze in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Bahnhöfe. "Die derzeit vorhandenen Kapazitäten für Park- & Fahrradabstellflächen sind nicht mehr ausreichend, um alle Fahrräder unterzubringen und verkehrssicher abzustellen", heißt es seitens des Umweltministeriums.

Mit der Schaffung von neuen, zusätzlichen 78 "Bike and Ride"-Plätzen soll den Bürgern die Möglichkeit des sicheren Abstellens ihrer Fahrräder gewährleistet werden. Ebenso werde aus Klimaschutzgründen das Ziel forciert, den Umstieg von Auto auf das Fahrrad voranzutreiben.

Alle überdacht

Der Allersberger Bürgermeister Daniel Horndasch geht für das 110 000 Euro-Projekt, das auch schon der Bauausschuss abgesegnet habe, von einer Förderung von 65 Prozent aus. Ebenso wie die bereits bestehenden Abstellplätze für Räder werden auch die neuen 78 Unterstellmöglichkeiten überdacht werden, erklärte gestern Bürgermeister Horndasch.

Der Standort für die Stellplätze stehe ebenfalls schon fest: Diese werden auf einen Grünstreifen entlang der Straße von Altenfelden kommend (wenn man unter Autobahn- und Eisenbahn durchfährt gleich links) entstehen. Wie Horndasch berichtete, würden die Radabstellplätze "sehr gut" angenommen. In Corona-Zeiten werde die Resonanz allerdings wahrscheinlich nicht ganz so groß sein, meinte der Allersberger Bürgermeister.


 

Zubringer zum Allersberger Bahnhof


Auch in Hilpoltstein entstehen neue – geförderte – Fahrradstellplätze. Zu den schon bestehenden Unterstellmöglichkeiten kommen noch einmal 126 neue hinzu. Das Besondere an diesen Abstellplätzen: "Hier kann man die Drahtesel quasi im Untergeschoss und im ersten Stock parken", sagte Nicole Stadlbauer vom städtischen Bauamt in Hilpoltstein. Doppelstockanlage nennt sich dieses Konstrukt.

Im Gegensatz zu einer Reihenbügelanlage, wie sie auf dem jetzigen Standort der alten Abstellplätze entstehen wird. "Die alten Fahrradständer werden abgerissen", so Nicole Stadlbauer. Zu den Kosten für dieses Projekt konnte Stadlbauer noch nichts sagen. Dementsprechend steht auch die finanzielle Unterstützung noch nicht fest.

Immerhin habe man einen Förderbescheid, so Bürgermeister Markus Mahl, der ebenfalls von einem staatlichen Zuschuss in Höhe von 65 Prozent ausgeht.

Die Doppelstockanlage entstehe, so Bürgermeister Markus Mahl, in einem Grünstreifen neben dem Haltepunkt Hilpoltstein. Mahl rechnet damit, dass die Bauarbeiten für die überdachten Fahrrad-Unterstellmöglichkeiten im nächsten Frühjahr beginnen. "Sobald wir das ,Go’ von der Bahn haben, legen wir los."

Keine Kommentare