Millionenschaden nach Großbrand in Spalter Altstadt

5.5.2018, 10:54 Uhr
Am Tag nach dem Großbrand in der Altstadt von Spalt ragen verkohlte Holzbalken aus den Ruinen der vier zerstörten Häuser. Der Schaden geht in die Millionenhöhe.

© NEWS5 / DESK Am Tag nach dem Großbrand in der Altstadt von Spalt ragen verkohlte Holzbalken aus den Ruinen der vier zerstörten Häuser. Der Schaden geht in die Millionenhöhe.

Am Freitag gegen 18 Uhr stiegen die ersten Rauschwaden in der Turmgasse in Spalt auf - in der südlichen Altstadt hatte sich in einer Scheune ein Feuer entzündet. Die Flammen griffen auf drei weitere Gebäude über, darunter ein denkmalgeschütztes Wohnhaus, ein Fachwerk-Wohnhaus und ein Fachwerkstadel. Die Feuerwehr war mit 130 Einsatzkräften vor Ort, 16 Fahrzeuge waren im Einsatz. Auch das THW war an den Löscharbeiten beteiligt und mit fünf Wagen im Einsatz. Insgesamt waren 35 Helfer des Rettungsdienstes anwesend. Bei dem Brand wurden vier Personen leicht verletzt, drei davon wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Trotz aller Anstrengungen der Einsatzkräfte zerstörte das Feuer alle vier Gebäude größtenteils.

Die Feuerwehr hielt bis 7 Uhr am Samstagmorgen Brandwache. Auch das THW kehrte erst in den Morgenstunden zurück, erklärte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Mittelfranken Süd gegenüber nordbayern.de am Morgen. Die Ursache für das Feuer ist laut Polizei allerdings weiterhin unklar. Am Montag soll ein Sachverständiger den Brandort begutachten. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Schwabach übernommen. Fest steht jedoch, dass der Schaden sich auf rund eine Million Euro beläuft. 

Auf Facebook dankte die Freiwillige Feuerwehr Spalt allen beteiligten Helfern und zeigte einige Fotos des großen Einsatzes. Die Löscharbeiten waren problematisch, erklärte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle einen Tag später: "Die enge Bebauung der Innenstadt hatte die Löscharbeiten der Helfer erschwert. Zudem griffen die Flammen durch das viele Holz, das an den Fachwerkhäusern verbaut ist, rasch auf andere Gebäudeteile über." Bei einem der Häuser ist der Dachstuhl einstürzt, ein zweites Haus ist einsturzgefährdet. Die ausgebrannten Gebäude sind momentan durch einen Bauzaun gesichert und dürfen nicht betreten werden. 


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